Vor sieben Jahren nahm Kader Loth erstmals an "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" teil. Sie gewann die Show zwar nicht, holte lediglich den fünften Platz. Die Teilnahme nutzte sie jedoch als Sprungbrett für eine glanzvolle Reality-Karriere – und verdiente sich einen Platz in der aktuell bei RTL laufenden Legendenstaffel von "IBES".
Für die Teilnehmenden ist es eine Art Klassentreffen, nur dass die Stars größtenteils in unterschiedlichen Jahrgängen unterwegs waren. Dennoch dient die Jubiläumsshow als Bestandsaufnahme für Ex-Teilnehmer:innen wie Kader Loth. Was hat sich bei ihnen getan in den Jahren seit dem Dschungelcamp?
Das wollte Kader Loth von Mit-Camperin Hanka Rackwitz wissen, die die Frage jedoch schnell zurückgab. Und so schilderte Kader Loth eines der düstersten Kapitel ihres Lebens.
Kader Loth litt unter Endometriose, wie sie bereits 2018 öffentlich machte. Als Endometriose wird eine krankhafte Wucherung der Gebärmutterschleimhaut bezeichnet. Bei Instagram schrieb die 51-Jährige damals: "Die letzten Monate war es so still um mich, weil ich wegen einer Gebärmutter-OP in psychologischer Behandlung war".
Im Dschungelcamp geht Kader Loth nun weiter ins Detail und spricht vor allem offen über die psychischen Folgen der Krankheit und der Operation.
Als sie sich aufgrund der Schmerzen in Behandlung begab, lautete das nüchterne Urteil: "Am besten Gebärmutter rausnehmen". Dagegen aber wehrte sich Loth zunächst, sie habe noch Kinder gewollt. Die Diagnose sei ein "Schlag ins Gesicht" gewesen. Im Dschungeltelefon ist deutlich zu sehen, wie Loth bei diesen Worten die Tränen zurückhalten muss.
Eine Zeit lang bekämpfte sie die Gebärmutterschmerzen mit Tabletten. Dann entschied sie sich doch für die OP, die zu dem Zeitpunkt aufgrund der Schmerzen eine Erleichterung darstellte. Ein paradoxer Zustand: "Du freust dich darauf, dass die Gebärmutter rauskommt. Wie krank ist das denn?"
Allerdings wurde Kader Loth offenbar nicht über die direkten Nebenwirkungen der OP aufgeklärt: "Und dann wachte ich auf, ich war nicht mehr dieselbe Person. Du kommst in die künstlichen Wechseljahre. Das hat mir keiner gesagt. Ich bin als Mensch reinmarschiert in die Klinik, ich kam als Zombie wieder raus."
Die Folgen der Behandlung waren zudem verstärkte Panikattacken. "Ich konnte nicht alleine sein. Ich konnte nicht mehr einkaufen gehen". Ein Psychiater hätte ihr geholfen, aber sie war "ein Jahr nur mit ihrer Gesundheit beschäftigt".
Inzwischen hätte sie "ihr altes Leben" zurück. Die Krankheit habe sie stärker gemacht, gibt Kader Loth heute an. Noch 2020 hatte sie davon gesprochen, die OP zu bereuen.