Vor Kurzem ist bekannt geworden, dass Realitystar Kader Loth es mit ihrer ESC-Bewerbung tatsächlich ernst meint. Sie will mit ihrem Song "Diva" für Deutschland in Malmö antreten.
Beim 67. Eurovision Song Contest in Liverpool in diesem Jahr gab es für die Band Lord Of The Lost in jedem Fall eine bittere Klatsche. Denn der letzte Platz ging mal wieder nach Deutschland. Der Track "Blood & Glitter" wurde gnadenlos abgestraft. Sängerin Loreen holte dafür mit "Tattoo" den Sieg für Schweden und bekam für ihre Performance insgesamt satte 583 Punkte.
Kader Loth präsentierte jetzt in der Olivia Jones Bar auf der Hamburger Reeperbahn ihr Lied für Malmö. In der Vergangenheit brachte sie hin und wieder schon einen Song heraus. In einem Interview sprach die 50-Jährige nun über ihre großen Ambitionen. Im Zuge dessen irritierte der TV-Star auch mit einem Vergleich, der eine Musiklegende betrifft.
Das Portal "Tag24" sprach mit Kader Loth über ihr ESC-Projekt. Sie erklärte zunächst, dass der internationale Musikwettbewerb für sie schon immer ein Traum gewesen sei. Als Kind habe sie mit der Familie stets die große Show gesehen und für Deutschland oder die Türkei mitgefiebert.
Sie habe immer gedacht: "Irgendwann möchte ich auch auf dieser großen Bühne stehen. Als ich das Lied dann zum ersten Mal gehört habe, war ich plötzlich motiviert und selbstsicher. Die letzten Jahre hat Deutschland ja immer den letzten Platz ergattert und da dachte ich, schlimmer kann es ja eh nicht mehr werden, wenn ich auftrete."
Und weiter: "Ich war sicher, dass das Lied nicht so schlecht beim ESC ankommen könnte. Mehr oder weniger war das dann 'ne spontane Idee. Inzwischen haben wir uns aber wirklich beworben, die Unterlagen ausgefüllt und abgeschickt. Bislang kam noch keine Absage. So schlecht stehen meine Karten nicht, denke ich."
Sie betonte, dass es auch ein politischer Wettbewerb sei. Demzufolge müsse man einen tollen Song präsentieren und sei "auch irgendwo das Aushängeschild des Landes".
Auf der Bühne müsse man zudem gar nicht so viel Krach machen. Das Wichtigste sei, dass sich Menschen mit dem Lied identifizieren könnten, sagte Kader und fügte selbstbewusst hinzu: "Auf jeden Fall würde ich nicht den letzten Platz machen, so viel kann ich versprechen. So schlecht würde ich nicht abschneiden, wenn ich mitmache."
Auf die Frage, wer ihre größte Konkurrenz wäre, meinte sie plötzlich: "Für mich gibts keine Konkurrenz. Die einzige Frau, die für mich eine Konkurrentin sein könnte, ist leider tot. Meine einzige Konkurrenz wäre Maria Callas." Damit verglich sich Kader ausgerechnet mit einer der wichtigsten Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts. Am 2. Dezember wäre die griechische Sängerin 100 Jahre alt geworden.