Der Krieg in der Ukraine beschäftigt aktuell die Menschen auf der ganzen Welt. Die Hilfsbereitschaft ist enorm – auch unter Promis: So stellt zum Beispiel RTL-Moderatorin Lola Weippert ihren Bauernhof als Schlafstätte für Geflüchtete aus der Ukraine zu Verfügung. Der Tokio-Hotel-Schlagzeuger Gustav Schäfer und der Ex-"Bachelorette"-Kandidat David Friedrich hingegen sammelten zusammen Spenden, um sie den Betroffenen zu überbringen.
Auch Motsi Mabuse wurde aktiv. Die "Let's Dance"-Jurorin ist von den schrecklichen Ereignissen in der Ukraine selbst betroffen, denn ihr Mann Evgenij Voznyuk ist Ukrainer und seine Eltern hatten noch keine Möglichkeit, das Land zu verlassen. Aus diesem Grund haben Motsi und Evgenij zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Kelkheim, Albrecht Kündiger, im Namen ihrer Tanzschule den Transport von Hilfsgütern organisiert.
Am Donnerstag waren die 40-Jährige und ihr Gatte zu Gast im "Stern TV Spezial" zum Thema "Ukraine-Krise – Wie sicher ist Deutschland?". Mit Moderator Steffen Hallaschka sprachen sie darüber, wie sie die vergangenen Tage erlebt haben. Die Zuschauer waren vom Auftritt des Duos sehr bewegt.
Die Eltern von Motsis Mann Evgenij leben in Charkiw, der zweitgrößten Stadt in der Ukraine. Die ostukrainische Stadt nahe der russischen Grenze war in der vergangenen Woche schweren Angriffen ausgesetzt. Im "Stern TV Spezial" erinnerte sich Motsi an dem Moment zurück, als der Krieg losbrach und ihre Schwiegereltern sie anriefen:
Und Evegenij erzählte: "Mein erster Impuls war Hilflosigkeit. Es war schon dramatisch, seine Mutter am Telefon zu hören, die erzählt, dass der Krieg ausgebrochen ist."
In einem Einspieler berichtete Motsi weiter, dass ihre Schwiegereltern sie um 16 Uhr noch einmal angerufen und ihnen mitgeteilt hätten, dass sie in den Bunker geflüchtet seien. "Die hören die Bomben, es ist keine einfache Situation", fügte sie hinzu und ergänzte, dass ihr Mann am liebsten zu seinen Eltern in die Ukraine gefahren wäre, doch sie habe ihn davon abgehalten: "Mein Mann hat gesagt, er muss dahin fahren, aber ich habe ihm gesagt, dass das nicht geht. Ich verstehe ihn vollkommen, aber er hat hier auch eine Familie, er hat eine Tochter, um die er sich kümmern muss."
Motsi und Evgenij kennen sich seit 17 Jahren, seit 2015 sind sie ein Paar. In den vergangenen Jahren hat Motsi das Land Ukraine und dessen Einwohner sehr gut kennengelernt. Umso mehr bricht ihr nun das Herz, wenn sie daran denkt, dass dort Krieg herrscht. Im Einspieler sagte sie dazu:
In dieser traurigen Zeit gibt es aber auch einen Lichtblick: die Hilfsbereitschaft der Menschen. Im Interview mit Hallaschka zeigten sich Motsi und Evgenij tief bewegt von der positiven Resonanz auf ihre Hilfsaktion, mit der sie nicht gerechnet haben: "Ich dachte, wir bekommen drei Kartons voll. Und ich dachte, wie sollen wir die drei Kartons in die Ukraine bringen?"
Bei drei Kartons blieb es allerdings bei Weitem nicht. Bereits nach einem Tag hätte sie ihren Followern mitteilen müssen, so Motsi, dass keine Spenden mehr aufgenommen werden könnten. Nach kurzer Zeit füllten die Sachspenden am Ende zwei LKWs, die nun auf dem Weg in die Ukraine sind. Gerührt von so viel Anteilnahme sagte Evgenij:
Gleichzeitig machte er aber auch deutlich, dass keine Textilien und Hygieneartikel mehr gefragt seien, davon gäbe es nun genug, so Evgenij. Gebraucht würden nun Medikamente, Erste-Hilfe-Kästen, alles für die medizinische Versorgung. Ihr Ziel sei es außerdem, Ukrainern langfristig zu helfen. Und natürlich: Evgenijs Familie aus der Ukraine nach Deutschland zu holen.
Die Zuschauer waren von dem Auftritt Motsis und ihres Gatten in der Sendung sehr ergriffen und teilten ihre Bewunderung auf Twitter mit. So schrieb zum Beispiel ein User: "Respekt und Danke an Motsi Mabuse." Und ein anderer Zuschauer meinte: "Motsi Mabuse berichtet bei 'Stern TV' über ihre Ukraine-Odyssee. Sehr ergreifend!"
(swi)