Cathy Hummels ist als Moderatorin und Unternehmerin erfolgreich. Auf Social Media folgen ihr allein mehr als 687.000 Menschen. Hier gibt sie immer mal wieder private Einblicke in ihr Leben. Die 36-Jährige setzt sich für Themen wie die mentale Gesundheit ein. Kritischen Stimmen begegnet sie mit Humor und zeigt, dass sie sich selbst nicht zu ernst nimmt.
Gemeinsam mit ihrer Schwester Vanessa hat Cathy auch einen eigenen Podcast. Hier wird sie sehr persönlich. Dies zeigte sich nicht zuletzt in der jüngsten Folge von "Hummeln und Fische". Denn sie berichtete von einem schlimmen Erlebnis, das ihr mit 16 Jahren als Austauschschülerin in den USA widerfahren sei.
Zunächst erzählte Cathy Hummels, dass ihr Aufenthalt in den USA ein Jahr betrug. "Seitdem bin ich auch ein anderer Mensch", gab sie an. Dort habe sie gelernt, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen müsse, um zu bekommen, was sie will.
Insgesamt sei sie dort bei drei Gastfamilien gewesen. Sie wirft einem ihrer Gastväter vor, er habe sich auf sie geschmissen, habe ihr immer einen Gute-Nacht-Kuss geben wollen und hätte zu ihr gesagt, sie solle ihn doch bitte Daddy nennen.
Zu diesem Zeitpunkt sei sie 16 Jahre alt gewesen und habe gewusst, dass das nicht so weitergehen könne. Ihre Gastmutter habe zu ihr nur gesagt, dass er sie ausgesucht habe, weil sie hübsch sei. Im Gespräch habe Cathy damals betont, dass sie das komisch finden und sich nicht wohlfühlen würde. "Das war wirklich eklig", meinte Cathy.
Sie sagte, dass sie es damals nicht als sexuellen Übergriff wahrgenommen hätte, weil sie nicht gewusst habe, was das gewesen ist. "Jetzt hätte ich es angezeigt", gab sie deutlich zu verstehen. "Ich werde das auch nicht vergessen", sagte sie zudem und fügte hinzu: "Deine Eltern können nichts tun, weil sie 7000 Kilometer entfernt sind." Dies habe sie enorm geprägt.
Als sie die Geschehnisse dort einer Freundin erzählt habe, sei sie schließlich in eine andere Gastfamilie gekommen. "Ich habe mehr oder weniger selbst meine Sachen gepackt und mir nach vier Wochen ein neues Zuhause gesucht", gab sie an. Doch auch hier sollte Cathy schlechte Erfahrungen machen. Angeblich habe ihre Gastschwester sie gemobbt, weil sie so eifersüchtig auf sie gewesen sei.
Diesem Gastvater wirft sie vor, Alkoholiker gewesen zu sein. Er sei mehrfach alkoholisiert nach Hause gekommen: "Die Mutter war die Allerliebste, aber sie konnte sich nicht durchsetzen", meinte Cathy. Über eine Freundin fand sie wieder eine neues Zuhause. Weiter behauptet sie, die Agentur hätte ihr damals angeblich nicht geglaubt. Erst mit ihrer dritten Familie habe sie Glück gehabt.
"Da hatte ich geilste Zeit meines Lebens. Ich habe gelernt, dass ich für mein Leben verantwortlich bin. Ich musste alles selbst in die Hand nehmen. Das hat mich enorm weitergebracht. Deswegen bin ich mutig. Wenn ich nicht mutig gewesen wäre, wäre ich da eingegangen", erklärte die heutige Moderatorin.