
Jella Haase wurde mit dem Kultfilm "Fack ju Göhte" deutschlandweit berühmt. Bild: imago images / APress
Prominente
Vor allem bei einprägsamen Charakteren kann eine Filmrolle für die jeweiligen Schauspieler:innen Fluch und Segen zugleich sein. Jahrelang werden diese dann mit eben jener Rolle identifiziert, manchmal kennen Fans sogar eher den Namen der Kunstfigur als den tatsächlichen Künstlernamen.
Auch Jella Haase wird für viele Deutsche wohl für immer "Chantal" bleiben. Im Jahr 2013 wurde sie mit der zugehörigen Rolle in der Komödie "Fack ju Göhte" quasi über Nacht berühmt. Erst kürzlich war sie mit einer neuen Filmidee um die Figur Chantal erneut in den deutschen Kinos zu sehen. In einem Interview hat sich die 31-Jährige nun dazu geäußert, wie sie selbst heute zu der Rolle steht.
"Fack ju Göhte": Jella Haase erzählt von Gefühlen vor dem Dreh
Bevor sie den Produzent:innen damals eine Zusage erteilte, habe sie nach eigenen Angaben durchaus eine Weile überlegt. "Ich komme ja aus einer eher linken Kreuzberger Szene – da sind die Leute weit weg von 'Fack ju Göhte'", erklärt die Schauspielerin im Gespräch mit der "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Bei dem Film mitzumachen, habe sie zunächst entsprechend Mut gekostet.
Sieben Jahre nach Erscheinen des letzten Films der "Fack ju Göhte"-Reihe habe sie sich kürzlich selbst auch noch einmal einige Szenen angesehen. "Ich war selbst erstaunt über den Gaga-Faktor. Die Filme sind konsequent drüber", schildert die Schauspielerin.
In ihren Augen mache das aber auch den Reiz des Dreiteilers aus. Trotzdem räumt Haase ein, dass einige der Witze in den Filmen sicherlich nicht allzu gut gealtert seien.
Schauspielerin mit klarer Aussage zu "Chantal"-Figur
Ihr sei zudem durchaus bewusst, dass man sich auch über den neuen Film rund um die Figur Chantal streiten könnte. "Aber er macht ziemlich vielen Leuten Spaß. Und das ist schon gar keine schlechte Ambition: die Leute aus einer anstrengenden und schwierigen Welt abzuholen und ihnen eine Freude zu machen", betont die 31-Jährige.
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Anders als oft nahegelegt wird, hat Haase selbst offenbar auch wenig Probleme mit der Figur an sich. "Ich liebe Chantal. Ich liebe, dass sie nirgendwo reinpasst", stellt sie im Interview klar.
Sie habe nach der "Fack ju Göhte"-Reihe bewusst keine ähnlichen Rollen angenommen, doch Chantal selbst würde sie jederzeit wieder spielen. Sie ergänzt, dass die Rolle schauspielerisch durchaus eine Herausforderung sei.
Wenn Menschen auf der Straße sie mit Chantal gerufen hätten, war das für sie hingegen keine schöne Erfahrung. "Das nervt. Und es würde mich auch bei anderen Rollen nerven", unterstreicht sie.
Neben den Komödien aus dem "Fack ju Göhte"-Bereich hat Haase sich mittlerweile ein durchaus diverses Portfolio im Bereich Schauspiel aufgebaut. Bei Netflix etwa läuft aktuell die zweite Staffel der Actionserie "Kleo" mit ihr in der Hauptrolle. Zwei Jahre lang war sie auch an der Volksbühne in Berlin regelmäßig zu sehen.
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