Stefan Raab beendete 2015 seine aktive Fernsehkarriere, doch viele Fans geben die Hoffnung nicht auf, dass er wieder vor die Kamera treten könnte – echte Hinweise darauf gibt es bislang nicht. Als Produzent und Strippenzieher hinter den Kulissen ist der 57-Jährige aber weiterhin aktiv.
Nun ist es offiziell: Eine neue Produktionsfirma hat die Arbeit aufgenommen, und die trägt den Namen von Stefan Raab. Die Fans des Showmasters sollten sich aber erst einmal nicht zu viel erhoffen.
Bereits seit Herbst kursierten Gerüchte um neue Pläne von Stefan Raab, die Bestätigung ließ lange auf sich warten. Pünktlich zum neuen Jahr lässt eine Ankündigung von Daniel Rosemann, ehemaliger Chef bei ProSieben und Sat.1, aufhorchen.
Bei "LinkedIn" kündigt Rosemann die Gründung der Produktionsfirma Raab Entertainment an, er selbst fungiert als Geschäftsführer. Im Herbst hatte er nach 15 Jahren die Sendergruppe ProSiebenSat.1 verlassen, auch für ihn bedeutet das Projekt also einen Neuanfang.
Kurz zuvor war bekannt geworden, dass auch Stefan Raab und Banijay beziehungsweise Brainpool die Zusammenarbeit beenden. Jetzt machen der Kult-Entertainer und Rosemann gemeinsame Sache.
Dass Raab Entertainment traditionelle TV-Formate übernimmt, ist allerdings nicht zu erwarten: Die Rechte an allen bisherigen TV-Ideen von Stefan Raab liegen mittlerweile bei Banijay. Somit braucht die neue Produktionsfirma neue Ideen.
Daniel Rosemann gibt sich bei LinkedIn jedenfalls zuversichtlich und sieht gute Chancen für das Projekt. Seine Ankündigung:
Zudem offenbart er erste Details zur Arbeit der Firma. Demnach verspricht er: "Raab Entertainment produziert Bewegtbild-Inhalte für alle Sender, Plattformen und Kunden, wir sind kreativ und hands-on. Wir entwickeln Konzepte und Ideen, die einzigartig sind."
Vollständig ist das Team von Raab Entertainment zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht – bei LinkedIn sucht Rosemann auch gleich nach einem erfahrenen Executive Producer. Verlangt werden "Sorgfalt und Liebe zum Detail bei der kreativen Entwicklung von Konzepten und Sendungsinhalten" und ein "erfahrenes Auge für Projektbudgets".
Umso ruhiger ist es derweil weiterhin um Stefan Raab. Die TV-Ikone hat das Projekt bislang nicht kommentiert. Das wiederum ist kaum verwunderlich, da Raab sich praktisch gar nicht mehr öffentlich zu Wort meldet.
Trotz eigener neuer Produktionsfirma dürfte weiterhin ausgeschlossen sein, dass der einstige "TV Total"-Moderator wieder vor die Kamera tritt – und das, obwohl Formate wie das "Turmspringen" oder "Blamieren oder kassieren" zwischenzeitlich auch bei RTL gefragt sind.