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Elon Musk geht Risiko ein: Neue Twitter-Aktion macht Nutzer fassungslos

ARCHIV - 09.03.2020, USA, Washington: Elon Musk spricht auf der SATELLITE-Konferenz und -Ausstellung. Twitter steckt seit der Übernahme durch Elon Musk in permanenten Turbulenzen. Zugleich drückt der  ...
Elon Musk hat sich mit einer weiteren Werbeaktion für Twitter Blue unbeliebt gemacht.Bild: AP/dpa/susan walsh
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Elon Musk geht Risiko ein: Neue Twitter-Aktion macht Nutzer fassungslos

24.04.2023, 16:11
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Elon Musk schafft es immer wieder, mit seinen Aktionen als noch recht frischer Twitter-CEO für Aufsehen zu sorgen. Besonders polarisiert dabei der blaue Haken, den der Milliardär im Handumdrehen kommerzialisierte. So steht dieser inzwischen nicht mehr für eine seriöse Verifizierung, sondern ermöglicht auch Fake-Accounts, sich für acht Euro monatlich als echt auszugeben.

Dieser Schritt wurde von vielen Seiten kritisiert und sorgte obendrein für Verwirrung und einige Missverständnisse. Musk hält an der Idee jedoch fest und versucht nun auf neuen Wegen, sein neues Twitter-Abo zu vermarkten. Dabei überschritt er jetzt laut etlichen Nutzer:innen jedoch eine eindeutige Grenze.

Stephen King stritt Twitter-Blue-Abo ab

Erst vor kurzem fiel so manchem auf Twitter auf, dass bestimmte Stars plötzlich einen blauen Haken auf Twitter haben. Klickt man diesen an, steht dort, dass man für Twitter Blue zahle und seine Telefonnummer verifiziert habe. Das irritierte einige Nutzer:innen, die die vermeintlich neuen Abonnent:innen konfrontierten, wie sie sich auf das neue Musk-Modell einlassen konnten. Stephen King etwa stellte daraufhin klar:

"In meinem Twitter-Konto steht, dass ich Twitter Blue abonniert habe. Das habe ich nicht. In meinem Twitter-Konto steht, ich hätte eine Telefonnummer angegeben. Habe ich nicht."

Kurze Zeit später räumte Elon Musk selbst auf Twitter ein, aus eigener Tasche den blauen Haken für einige Stars zu zahlen. Da das nicht jeder Promi hinnehmen wollte, änderte der Unternehmer jedoch schnell seine Strategie.

Elon Musk schaltet Twitter Blue für verstorbene Stars frei

Der neue Werbeplan von Musk beinhaltet demnach nicht nur einen Haken für lebende Persönlichkeiten, sondern auch bereits verstorbene. Das Profil des 2020 bei einem Helikopter-Absturz verunglückten Basketballspielers Kobe Bryant etwa ist seit dessen Tod inaktiv – und erhielt nun dennoch einen blauen Haken.

Genauso auch bei der 2022 an Darmkrebs verstorbenen Schauspielerin Kirstie Alley und dem 2018 ermordeten Journalisten Jamal Khashoggi. Um all diese Accounts ist es seit Monaten, teilweise Jahren still.

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Elon Musk geht für Twitter rechtliches Risiko ein

Zahlreiche Personen kritisieren Musks Herangehensweise. Mehrere User:innen weisen dabei auch darauf hin, dass diese möglicherweise strafbar sein könnte. Laut einer Person geht der Milliardär so "das Risiko von Zivilklagen wegen Betrugs, Identitätsdiebstahls und irreführender Handelspraktiken" ein. Und auch andere Nutzer werten das Vorgehen als strafbare Täuschung nach US-Recht.

Abseits dessen kommt die Aktion jedoch auch auf menschlicher Ebene keinesfalls gut an. Es sei demnach nicht nur irreführend und falsch, anzugeben, dass tote Personen tatsächlich für Twitter Blue zahlen, sondern auch verwerflich, diese für Werbezwecke zu instrumentalisieren.

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