
Whatsapp kündigt mehrere Änderungen an. Bild: IMAGO/NurPhoto
Digital
Jeder kennt ihn, fast jeder nutzt ihn oder hat ihn wenigstens am Smartphone: den Messenger Whatsapp. Seit 2009 ist er auf dem Markt und hat sich seitdem in Deutschland und zahlreichen Ländern der Welt zunehmend etabliert. Wenig überraschend: Auch im Jahr 2022 war Whatsapp mit großem Abstand der beliebteste Messenger in Deutschland. Das ergeben aktuelle Daten von Statista.

Whatsapp ist in Deutschland mit Abstand der beliebteste Messenger-Dienst. Bild: iStock/Getty / MattiaMarasco
Whatsapp führt drei neue Sicherheitsfunktionen ein
Whatsapp ist in der Vergangenheit regelmäßig wegen Sicherheitsbedenken in die Kritik geraten. Seit der Einführung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im Jahr 2016 hat sich das massiv geändert: Er ist deutlich sicherer. Denn seitdem sind alle Chats so verschlüsselt, dass niemand mitlesen kann, was darüber geschrieben wird. Nicht einmal Whatsapp selbst.
Zumindest unter der Voraussetzung, dass alle Beteiligten die neuste Version des Messenger-Dienstes auf dem Gerät haben. Dennoch versuchen Angreifer:innen immer wieder neue Wege zu finden, um Konten zu knacken und so an sensible Daten zu kommen oder Malware zu versenden.
"Wir arbeiten stetig daran, immer neue Features zu entwickeln, um dir mehr Datenschutz und mehr Kontrolle über deine Nachrichten zu geben", schreibt das Unternehmen auf seiner Webseite. Wie der Messenger das machen will? Whatsapp hat dafür gleich drei neue Features angekündigt.
Kontoschutz: So soll niemand den Account klauen können
Whatsapp kann nicht auf zwei Smartphones gleichzeitig genutzt werden. Kauft man sich ein neues Handy, muss man also das Konto komplett übertragen. Damit niemand das Konto eines anderen klauen kann, wird Whatsapp sich künftig zunächst auf dem alten Handy eine Bestätigung einholen. Dort müssen Nutzer:innen künftig doppelt zustimmen, bevor das Konto samt Daten, Bilder und Chatverläufe auf ein neues Gerät übertragen wird. Diese zusätzliche Abfrage soll eine die Sicherheit erhöhen.

Bald wird einmal mehr gefragt, ob Nutzer:innen mit der Kontoübertragung einverstanden sind. Bild: Whatsapp.com
Whatsapp wartet mit Geräteverifizierung und Sicherheitscodes auf
Außerdem gibt es eine neue Prüf-Funktion bei Whatsapp, die im Hintergrund das Konto authentifiziert. So geht das Unternehmen gegen Malware und Spam vor. Denn: Malware ist eine der Hauptbedrohungen für die Sicherheit und Privatsphäre der Menschen. Sie kann etwa unerlaubt Nachrichten von deinem Smartphone aus an andere senden. Dieses Risiko wird mit dem neuen Authentifizierungsverfahren laut Whatsapp drastisch gesenkt. Obendrein soll es dadurch schwieriger für Angreifer:innen sein, das Konto zu hacken.
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Auch automatische Sicherheitscodes sollen die Sicherheit erhöhen. Denn: Bisher war es so, dass die Verschlüsselung zwischen zwei Kontakten mit einem QR-Code-Scan überprüft werden konnten. Nun gibt es ein neues Vorgehen namens "Schlüsseltransparenz", das nicht nur sicherer, sondern auch einfacher sein soll.
So können besonders sicherheitsbewusste Nutzer:innen künftig überprüfen, ob die Kommunikation mit dem oder der jeweiligen Chatpartner:in auch wirklich safe ist und ob es sich dabei wirklich um die Nummer der Person handelt. Wie das geht? Ganz automatisch mit einem Klick auf "Verschlüsselung" in der Übersicht des Kontaktes.
Durch Online-Banking ist es in den vergangenen Jahren einfach geworden, den Kontostand zu überprüfen, Überweisungen zu tätigen und Daueraufträge einzurichten. Statt in die nächste Bankfiliale zu gehen, lassen sich Bankgeschäfte ganz bequem von der Couch aus erledigen.