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Oliver Pocher wettert gegen Aktion von Boris Becker: "Dreistigkeit"

Oliver Pocher fand nun deutliche Worte für Beckers neuen Werbedeal.
Oliver Pocher fand nun deutliche Worte für Beckers neuen Werbedeal.Bild: IMAGO/ Future Image
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"Eine Dreistigkeit": Pocher ätzt gegen Beckers neuen Werbe-Clip

12.03.2023, 15:49
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Boris Becker wurde im vergangenen Jahr nach rund siebeneinhalb Monaten aus dem Gefängnis in London verlassen. Er war zu einer zweieinhalbjährigen Haftstrafe wegen Insolvenzverschleppung ohne Bewährung verurteilt worden. Nach seiner Haftentlassung reiste er umgehend nach Deutschland aus. Sein Anwalt Christian-Oliver Moser meinte danach in einer Mitteilung: "Damit hat er seine Strafe verbüßt und ist in Deutschland keinerlei strafrechtlichen Restriktionen unterworfen." Wann das Insolvenzverfahren abgeschlossen ist, bleibt noch unklar.

Mitte Dezember gab der einstige Tennisstar Sat.1 ein exklusives Interview über seine Haftzeit. Oliver Pocher stichelte danach, dass für ihn "so viel Wahnsinn" in den rund zwei Stunden gewesen sei. Nun legte er in seinem Podcast "Die Pochers!" noch mal nach und kritisierte vor allem Beckers neue Werbeaktion.

Oliver Pocher findet für Beckers Aktion deutliche Worte

Am 11. März wird ein neuer Werbespot mit Boris Becker veröffentlicht und feiert in der "Sportschau" seine Premiere. Das Unternehmen, für das Becker Werbung macht, ist ein Onlineportal für Fenster und Türen. In dem Clip wird zu sehen sein, wie Becker mit einem Porsche vorfährt. Im Anschluss befindet er sich laut einer Mitteilung der Firma in einer "luxuriösen Villa". Und weiter: "Kurz darauf wirft er mit beiden Händen Geldscheine aus dem Fenster." Der Slogan dazu lautet: "Schmeißen Sie Ihr Geld nicht aus dem Fenster!"

Becker selbst wurde zu der Aktion folgendermaßen zitiert: "Geld nicht aus dem Fenster zu werfen, das ist eine Botschaft, die uns alle betrifft und über die Grenzen Deutschlands hinweg ein Thema ist, gerade in der heutigen Zeit. Deswegen fand ich das so eine spannende Idee und habe schnell zugesagt, nachdem ich das Unternehmen in Stuttgart kennengelernt habe."

Oliver Pocher meinte zunächst höhnisch dazu: "Ist das nicht lustig, so ganz ironisch mit seinen fast 60 Millionen Schulden umzugehen?" Der Komiker übte besonders Kritik daran, wie der Sportler seinerseits auf Aktionen reagiert, die sich mit seiner Lage befassen. "Der kann ja gerne Werbung machen. Das Geile ist aber, dass er gegen irgendwelche ironischen Sachen, die dann zum Beispiel von mir kommen, immer versucht, gegen vorzugehen und Geld daraus zu machen."

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Oliver Pocher vergleicht Boris Becker mit Michael Wendler

Nun würde er sich selbst für eine Fensterfirma hinstellen und das Geld aus dem Fenster schmeißen. Dazu hatte der Komiker mit Blick auf Beckers Gläubiger eine klare Meinung: "So einen Spot zu machen, hat schon eine gewisse Dreistigkeit und hat für mich wenig damit zu tun, dass ich geläutert bin und echt einiges im Knast gelernt habe." Viel interessanter sei für ihn allerdings die Frage, wer wiederum das Geld für den Job bekomme.

"Wenn er das machen würde, damit das weitgehend in die Insolvenzmasse geht", wäre das für den 44-Jährigen etwas anderes, aber davon gehe er "komischerweise nicht aus". Oliver Pocher zog daraufhin schnell einen Vergleich zu Michael Wendler. "Ich weiß jetzt schon, dass das zukünftige Kind von den Wendlers in drei Firmen eingesetzt ist, damit das irgendwie am Staat und an den Steuern vorbeigeht. Manche Leute versuchen es immer wieder und komischerweise kommt er auch mit durch. Sie kommen alle mit durch."

Zum Schluss stellte der Comedian bezüglich Becker fest: "Mir geht es nicht ums Canceln." Zudem betonte er: "Wenn man versucht, seinen Schaden wiedergutzumachen, ist es in Ordnung, aber wenn es nur darum geht, sich selbst darzustellen und jedes Mal runterbetet, die Marke Boris Becker ist immer noch so heiß", sei es nun mal schwierig. Die Firmen, mit denen Becker nun zusammenarbeiten würde, seien zudem nicht vergleichbar mit den Werbepartnern von früher, die Summen seien auch nicht mehr die gleichen.

Dennoch zeigte sich Oliver Pocher überzeugt davon, dass es die Aufmerksamkeit geben werde. "Ob das letztendlich dem Unternehmen zuträglich ist, werden wir sehen", merkte er an und betonte: "Ich habe da so meine Zweifel."

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