Dieter Bohlen ist seit seinem Aus bei den RTL-Shows "Das Supertalent" und "DSDS" von der Bildfläche verschwunden – zumindest im TV. Stattdessen widmet er sich mittlerweile verstärkt seinen Social-Media-Kanälen. Allerdings vorzugsweise, um zu werben. Zwar hat der Poptitan auch immer wieder angekündigt, bald mit neuen Projekten zurückzukehren, doch konkreter wurde er bislang nicht.
Die Fans wollen Bohlen nach wie vor am liebsten in einem neuen TV-Format sehen, doch die meisten Sender stehen dieser Idee wohl eher weniger offen gegenüber. Gegenüber watson erklärten ProSieben, Sat.1 und die Öffentlich-Rechtlichen bereits vor Monaten, dass sie derzeit nicht mit Bohlen planen. Einen neuen Job hat der ehemalige Modern-Talking-Star nun dennoch an Land gezogen.
Der 67-Jährige wird Werbebotschafter von Freenet – und kehrt so auch ins Fernsehen zurück. Der Musikproduzent soll die Dachmarke und deren einzelnen Produktmarken bekannter machen, heißt es in einer Pressemitteilung des Telekommunikationsanbieters. Etwas kurios: Bohlen bekommt für diesen Job sogar einen eigenen Titel. Er ist nun Chief Entertainment Officer des Unternehmens.
"Dieter passt perfekt zur Marke Freenet. Er ist genauso direkt und frei in der Ansprache, wie wir es in der Freenet Group sind", lässt Konzernchef Christoph Vilanek verlauten. Was Bohlens künftige Aufgaben sind? Er soll zumindest mehr sein als "nur" ein Werbebotschafter, heißt es. Er soll sich aktiv in die Kommunikation einbringen.
In der Pressemitteilung des Unternehmens heißt es dazu: Bohlen wird "in unterschiedliche Rollen schlüpfen und so die diversen Storys rund um die Marken und Angebote verkörpern".
Bohlen selbst sagt in der offiziellen Mitteilung über seine Verpflichtung:
Von Mitte September bis kurz vor Weihnachten soll die Kampagne mit Bohlen auf zahlreichen TV-Sendern zu sehen – unter anderem auf ProSieben und Sat.1. Bei den Sendern der Mediengruppe RTL - Bohlens langjährigem Arbeitgeber - wird die Kampagne hingegen nicht zu sehen sein, wie eine Sprecherin von Freenet gegenüber watson erklärt. Allerdings hat das weniger mit Bohlen zu tun, wie sie betont: "Schon die letzten Kampagnen in den vergangenen Jahren sind nicht mehr auf den Sendern der RTL Mediengruppe gelaufen. Die Verteilung der Werbebudgets wurden also nicht mit dem Start der Zusammenarbeit mit Dieter Bohlen verschoben."
Auch diverse Online- und Social-Media-Werbung ist bereits geplant – und das passt ja aktuell besonders gut ins Bild des auf Instagram omnipräsenten Dieter Bohlen.
(jei)