Steffen Henssler zählt zu den bekanntesten TV-Köchen Deutschlands. Regelmäßig ist er in der Vox-Show "Grill den Henssler" zu sehen, die sogar seinen Namen trägt. Im Jahr 2004 begann er seine TV-Karriere im NDR. Später trat er auch bei "Die Küchenschlacht" im ZDF auf. Seit 2013 gibt es schließlich sein erfolgreiches Vox-Format, das mittlerweile von Laura Wontorra moderiert wird.
Außerhalb von Fernsehprojekten kümmert sich Henssler um seine Restaurants oder seinen Online-Shop. Vor Kurzem wurde allerdings bekannt, dass fünf Firmen Insolvenz anmelden mussten. Betroffen seien Restaurants in Stuttgart, Frankfurt, Berlin, München und Hamburg hieß es laut "Bild". Diese sind mit dem Lieferservice GO verknüpft.
Auch die "Wirtschaftswoche" berichtete darüber, dass mehrere Sushi-Ableger Insolvenzanträge stellten. Nun sprach Henssler über die aktuellen Berichte und erklärte, wie er mit Rückschlägen umgeht.
Steffen Henssler gab jetzt im OMR Podcast dem Gründer Philipp Westermeyer ein ausführliches Interview. Er meinte, dass seine Authentizität sein Erfolgsgeheimnis sei. "Wenn du dir die ganze Kochszene mal anguckst, wer kocht denn da noch richtig?"
Zudem merkte er an: "Da gibt's keinen, der mehr kocht als ich." Sein Onlineshop für Kochutensilien oder Gewürze laufe sehr erfolgreich. Mit seinen Live-Shows fülle er zudem große Hallen.
Im Anschluss kam Henssler auch auf seine Restaurantketten zu sprechen. Dazu sagte der 51-Jährige zunächst, dass der Lieferdienst während Corona "extrem explodiert" sei. Und weiter: "Wir sind extrem groß gewachsen, es sind auch Investoren reingekommen noch und nöcher." Jedoch würden zu viele Köche den Brei verderben, gab er an.
Streit zwischen den Investoren habe zu hohen Anwaltskosten geführt, erklärte Henssler weiter und betonte: "So viel Sushi kannst du gar nicht wegfahren, wie du verdienen musst." Aus diesem Grund würde die Sushi-Kette derzeit auch restrukturiert werden. "Die Kerninvestoren sind jetzt drin, wir sind wieder voll dabei und gehen wieder in dieses Wachstum so ein bisschen rein", meinte er.
Das Konzept von der Sushi-Kette Hapi hingegen, die er gemeinsam mit seinem Bruder gründete, gebe es vorerst nicht mehr. Henssler stellte dazu fest: "Das war eine Sushi-Reihe, wo wir gemerkt haben, dass es noch nicht ganz ausgereift ist, dass die Standortwahl nicht gut war. Da sind wir zu schnell ins Wachstum gekommen." In jedem Fall könne er gut mit Rückschlägen umgehen.
Der TV-Star gab zu verstehen: "Wenn du viel machst, geht auch mal ein Schuss daneben." Mit Blick auf die Medienberichte betonte Henssler: "Wenn eine Person wie ich viel Publicity hat und einen Laden zumacht, heißt es gleich, Henssler ist pleite. Da lache ich drüber."