2025 ist Schluss. Dann wird Axel Milberg zum letzten Mal als Klaus Borowski im ARD-"Tatort" aus Kiel zu sehen sein. Zuvor feiert er Ende November aber noch sein 20-jähriges Dienst-Jubiläum.
In diesen 20 Jahren hat sein Borowski einiges erlebt: So hatte er es ganze drei Episoden lang mit dem von Lars Eidinger gespielten Mörder Kai Korthals zu tun, der eine merkwürdig freundschaftliche Beziehung zu dem Kommissar aufbaute. Nach dem Abschied von Sibel Kekilli als seine Teampartnerin Sarah Brandt im Jahr 2017 bekam er Mila Sahin an die Seite gestellt. Seit sechs Jahren bildet er nun schon mit Schauspiel-Kollegin Almila Bagriacik das Ermittlerduo für den "Tatort" aus Kiel.
Zum Jubiläum verschlägt es den Kommissar nun nach Wacken. Allerdings nicht unbedingt wegen der Musik: Auf dem Festival muss er einen Mord aufklären. Im Interview mit der "teleschau" hat sich Milberg nun zu den Dreharbeiten geäußert und gesagt, was ihn besonders überrascht hat.
Am 26. November läuft "Tatort: Borowski und das unschuldige Kind von Wacken" im Ersten. Dabei ermittelt das "Tatort"-Urgestein auf einem der größten Musikfestivals der Welt: dem Wacken-Open-Air. Gefilmt wurde während des Festivals am Originalschauplatz.
Im "teleschau"-Interview sagte der Schauspieler über die Dreharbeiten: "Wer in Wacken alles dabei ist: Das geht durch alle Schichten und mittlerweile auch Altersgruppen. Ein schönes Bild!"
Die Arbeit dort hat den Schauspieler offensichtlich beeindruckt. "Die Leute brüllen und schreien zur Musik, und hinterhergeht es allen besser. Man ist befreit", erklärte er.
Eine Sache hat ihn bei den Arbeiten zum Wacken-Tatort besonders überrascht: Wie freundlich ihn die Fans aufgenommen haben. Der Schauspieler enthüllte, dass ihm vor Beginn des Drehs durchaus mulmig war. Er sagte:
Am Ende war seiner Beschreibung nach aber das Gegenteil der Fall. So habe ihm jemand "Borowski, du geile Sau!", hinterhergerufen und er habe "viele Selfies gemacht".
Die Idee, dass ein Kriminalfall seine Figur auf ein Musikfestival führe, sei ihm schon länger durch den Kopf gegangen, erklärte Milberg.
Allerdings habe er zuerst an das "Burning Man"-Festival in der Wüste von Nevada gedacht. "Das ist irgendwie nicht von dieser Welt. Wie auf dem Mond. Freunde waren da, ich habe Filme und Fotos gesehen", schwärmte der Schauspieler. Am Ende blieb das Team allerdings in Deutschland, anstatt in die amerikanische Wüste zu reisen.
Bevor Borowski sein großes Finale erlebt, stehen für Axel Milberg noch zwei "Tatort"-Episoden an. "Der eine entsteht jetzt gerade. Von Januar bis Februar 2024 drehen wir dann schon den letzten", sagte er im Interview. Dementsprechend wisse er auch, wie es mit seinem Borowski zu Ende gehen werde, räumte der Schauspieler ein.
Allzu viel dazu verraten, wollte er allerdings nicht. "Am Anfang wollte ich etwas, das ich dann falsch und ganz schrecklich fand. Wurde also verworfen", erklärte er lediglich. Die Fans werden sich also noch bis 2025 gedulden müssen, bis sie wissen, wie es letztlich mit Borowski ausgeht.