Mit "Manta Manta – Zwoter Teil" ist Til Schweiger zwar ein weiterer Kino-Erfolg gelungen, rund um die Produktion gab es zuletzt jedoch Negativ-Schlagzeilen. Beim "Spiegel" berichteten mehrere Mitarbeitende von Schikane und sogar Gewalt am Filmset.
Schweigers Anwältin teilte mit, ein Teil der Sachverhalte sei ihrem Mandanten "nicht bekannt". Ein anderer Vorwurf unterstelle "angebliche Sachverhalte, die es nicht gegeben hat". Seit Jahren "kursierende Gerüchte" würden "zu Unrecht als tatsächlich" dargestellt. Nun meldet sich Martin Moszkowicz zu Wort, Chef der Produktionsfirma Constantin, zu Wort.
Die Firma Constantin hat mit Schweiger den neuen "Manta Manta"-Film realisiert. Im Interview mit der "FAZ" bestätigt Moszkowicz, dass es zu einer Tätlichkeit im Rahmen der Drehs kam – mit Til Schweiger im Mittelpunkt des Geschehens. Er erklärt:
In der anschließenden Auseinandersetzung sei es zu einer "Tätlichkeit" gekommen, die Dreharbeiten wurden an dem Tag abgebrochen. Der Constantin-Chef ergänzt: "Unabhängig von seinem Zustand hatte Til Schweiger sich in der Nacht auch eine Verletzung im Gesicht zugezogen."
Angesprochen wird Moszkowicz daneben auf eine Lichtassistentin, die durch ein Dach eingebrochen ist und sich schwer verletzt hat. "Warum diese Mitarbeiterin auf das Dach geschickt wurde oder gegangen ist, das können wir noch nicht genau sagen. Das wird von der Berufsgenossenschaft untersucht", gibt der 65-Jährige an. Weiter versichert er: "Jeder unserer Drehorte wird von einem unabhängigen Mitarbeiter für Arbeitssicherheit inspiziert. Es gibt Sicherheitsunterweisungen für die Crew. Auf der Dispo für den Tag stand, dass dieses Dach nicht betreten werden darf."
Das weitere, standardmäßige Prozedere bei Schweiger schildert Moszkowicz wie folgt: "Im Falle von Tätlichkeit am Drehort erfolgt bei uns ausnahmslos – so auch hier – eine Abmahnung mit Androhung von Kündigung und Schadenersatz im Wiederholungsfall." An den restlichen Drehtagen habe es dann keine weiteren Vorfälle gegeben.
Til Schweiger selbst schweigt weiterhin zu den Anschuldigungen. Nach dem "Spiegel"-Artikel äußerte sich bei Social Media jedoch unter anderem die Schauspielerin Nora Tschirner.
Es sei ein "offenes Geheimnis, dass diese Zustände herrschen", sagte sie allgemein im Hinblick auf die deutsche Filmindustrie. Sie habe "keinen Bock mehr drauf". Schweigers Namen erwähnte sie bei der Gelegenheit nicht. Sie arbeitete mit ihm bei "Keinohrhasen" und "Zweiohrküken" zusammen. Zuspruch erhielt Tschirner unter anderem von Ruth Moschner