Vor wenigen Tagen meldete sich Michael Wendler live auf Instagram zu Wort, gab erneut krude Behauptungen über einen angeblichen Wahlbetrug in den USA von sich und äußerte fragwürdigen Thesen über die Corona-Pandemie. Zu den Maßnahmen sagte er, dass sie in seinen Augen mit Freiheitsberaubung gleichzusetzen seien, die Bundesregierung würde es nicht gut mit uns meinen. Außerdem stellte er die Annahme auf, dass mit dem neuen Infektionsschutzgesetz jeder geimpft werde, der nicht schnell genug flüchten könne.
Der Schlagerbarde gab sogar an, dass wenn Trump 2016 nicht US-Präsident geworden wäre, dann wäre schon viel früher eine sogenannte Fake-Pandemie ausgerufen worden. Er rief auch seine Zuschauer dazu auf, an der Corona-Demo in Berlin teilzunehmen, die am Mittwoch stattfand. Viele Worte, viel Spekulationen, keine Fakten.
Oliver Pocher sprach in seiner neuesten Podcastfolge über die dramatische Entwicklung beim Wendler und enthüllte, dass er vor Kurzem mit ihm telefonierte. Das Gespräch habe seine Haltung gegenüber des Sängers bestätigt, wie Pocher selbst sagt.
Zunächst gab Oliver Pocher an, dass der Livestream von Michael Wender der unangenehmste aller Zeiten gewesen sei. "Der war wirklich peinlich. Da hat man gesehen, dass von wegen irgendwas besser geworden ist – egal, ob er sich bei RTL entschuldigt hat oder nicht." Amira pflichtete bei: "Es ist schlechter geworden." Im Anschluss daran verrät der Comedian schließlich: "Ich habe mit ihm telefoniert. Ich habe mir den Großteil seiner Grütze schon in dem Telefonat angehört." Pocher habe versucht, zur US-Wahl nach Amerika zu kommen und wollte sich deshalb mit dem Schlagerbarden treffen. Doch dazu sei es nicht mehr gekommen.
Der Comedian erklärte zu dem Gespräch: "Ich habe nach diesem Telefonat schon gemerkt, dass Hopfen und Malz komplett verloren ist. Der ist wirklich von diesen Sachen überzeugt und meint jetzt, die politische Speerspitze in Deutschland zu sein. Er haut einen Telegram-Schrott nach dem anderen raus. Über Angela Merkel und Drosten, die irgendwann ins Gefängnis gehen, oder eben seine Donald-Trump-Scheiße." Die 27-Jährige fügte ironisch hinzu: "Wir sind alles Gefangene."
Für Pocher sei es unfassbar, dass er immer noch denkt, dass Donald Trump der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika sei oder auch bleibe:
Am Anfang habe sich Pocher über das kürzlich erschienene Wendler-Video amüsiert, aber dann sei er so sauer geworden, dass er es als erforderlich empfand, die Aussagen als sofort auseinanderzunehmen. Der Grund: "Es gibt ja trotzdem immer noch ein paar Leute, die sich das angucken." Er fügt hinzu: "Michael Wendler stellt sich als Märtyrer hin. Sie stellen sich alle als Opfer dar, nach dem Motto, sie haben die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Sie wissen alles besser. Warum soll ein fucking Michael Wendler genau die Informationen bekommen, die wir nicht haben? Dumme Menschen." Diese Menschen würden eben einfache Antworten brauchen und Verschwörungstheorien seien das. Dies sei ein Fakt.
Pocher mahnte zum Schluss in Richtung des Wendlers an: "Wir arbeiten doch an einem Impfstoff. Niemand wird sich impfen lassen müssen, niemand weiß, ob der Impfstoff funktioniert. Wir sind auf dem guten Weg, weil die ganze Welt forscht. Keiner weiß aber, wie lange er hält. Es gibt auch keine Diktatur. Alle Sachen, die sie sagen, sind falsch. Und das sagt er aus Amerika, wo er überwacht wird, wo die Rechte mit Füßen getreten werden, wo du ein komplett gläserner Mensch bist." Amira sagte dazu übrigens:
Das sah der Komiker ähnlich und wurde noch deutlicher: "Deutschland ist immer noch weltweit gutgefahren. Donald Trump ist nur der einzige, der für sich selber regiert. Aber die geistige Substanz fehlt Michael Wendler. Das ist leider so, wie es ist. Laura hat immer noch nichts gesagt."
(iger)