Wieder bereitet Rapperin Loredana ihren Fans mit brisanten Aussagen Sorgen. Es geht erneut darum, dass sie ihre Musikkarriere beenden will. Dieses Mal teilt die 27-Jährige auch gegen die deutsche Rapszene aus.
In der neuen Folge des Podcasts "Danke, gut", der sich mit den Themen Pop und Mental Health befasst, offenbart Loredana, wie Hate in den sozialen Medien ihr zu schaffen macht. Das sei ihre ganze Karriere so gewesen und erst jetzt würden einige Hater langsam "wach werden".
Frauen werden in der männerdominierten Rapszene immer wieder sexualisiert und beleidigt. Diese Erfahrungen machen auch andere Rapperinnen wie Shirin David oder Badmómzjay.
Im Podcast "Danke, gut" spricht Loredana explizit den nachtragenden Charakter des deutschen Publikums an. "Es bockt mich einfach nicht mehr, Deutschland ist einfach nicht ehrlich (…). Lieber höre ich mit Musik auf, als den Leuten zu erklären, wie ich wirklich bin. Und wenn die irgendwann erfahren, wie ich wirklich bin, dann ist es zu spät – dann bin ich weg."
Was die Sache noch ernsthafter erscheinen lässt: Schon Ende November thematisierte sie ihre Abschiedsgedanken in einem Song – sie scheint sie also schon länger mit sich herumzuschleppen. In "Intro Mixed Feelings" sprach Loredana darüber, dass sie wegen des Hates in den sozialen Medien keine Lust mehr habe und mit dem Gedanken spiele, aufzuhören.
"Ich krieg' wieder richtig miesen Hate. Ich weiß nicht, was im Internet rumgeht – irgendwelche Videos, die einfach nicht stimmen. [...] Ich glaub', ich hör' auf. Ich hab keinen Bock mehr", rappt sie in dem Song, welcher der erste seit über fünf Monaten Pause war.
Doch in den folgenden Zeilen zeigte sich die Schweizer Künstlerin dann kämpferisch. "Das hättet ihr gern, aber Aufgeben hab' ich bis jetzt nicht gelernt", heißt es weiter. Ihre neuen Aussagen werfen darauf nun aber ein anderes Licht.