Am 4. November gab es eigentlich für den FC Bayern einen Grund zur Freude. Der Klub siegte in Dortmund mit einem 4:0. Für besonders großes Aufsehen sorgte dann allerdings ein Interview mit Bayern-Trainer Thomas Tuchel. Er reagierte gereizt auf die vorherige Kritik der Experten Lothar Matthäus und Dietmar Hamann. Tuchel lieferte sich bei Sky ein Wortgefecht mit den beiden und wetterte: "Für keine Weiterentwicklung und ein schlechtes Innenverhältnis zwischen Trainer und Mannschaft sah es ganz okay aus. Den Rest erfahrt ihr von den Experten." Die eigentliche gewonnene Partie wurde schnell zur Nebensache.
Der 50-Jährige brach nämlich plötzlich das Interview ab. Die vergangenen Tage wurde besonders viel über das Verhalten des Trainers diskutiert. So sagte Sportpsychologe Matthias Herzog im Gespräch mit der "TZ": "Im Endeffekt hat jeder von uns zwei Gesichter. Das ist auch gut so. Aber man muss lernen, wie man sie richtig einsetzt." Und weiter: "Tuchel ist ein rotdominanter Typ. Das sind die Macher, wie Lewis Hamilton oder Dieter Bohlen. Rote haben das Sieger-Gen, die höchsten Ansprüche an sich und andere. Sie akzeptieren nicht, dass etwas nicht geht." Nun fand Bohlen für Tuchel deutliche Worte.
Dieter Bohlen veröffentlichte in seiner Instagram-Story jetzt einen Artikel dazu, in dem er mit dem Bayern-Trainer Thomas Tuchel verglichen wird. "Da sage ich mal was zu", schrieb der Poptitan zunächst zu dem Text. Im Anschluss zeigte er sich und teilte mit seiner Community eine Videobotschaft. In dem Clip ist Bohlen umgeben von zahlreichen goldenen Schallplatten, die wohl für seinen Erfolg als Produzent und Künstler sprechen sollen.
Der 69-Jährige nahm den Trainer in Schutz und sagte: "Wenn sich jetzt schon alle über den Thomas Tuchel aufregen, dann muss ich da mal was zu sagen. Ich habe ihn mal über Tage auf einer Insel kennengelernt, jeden Tag gesehen. Das ist so ein mega Typ: bodenständig, nett zu allen, man kommt super mit dem klar. Dass dem irgendwann mal die Hutschnur platzt, das ist doch ganz klar."
Zudem merkte Bohlen an: "Mensch, das müsst ihr doch mal verstehen. Jeder weiß das besser, jeder will ihm irgendeinen Ratschlag geben. Da dreht man doch durch." Gerade mit Blick darauf, wenn er mit der Mannschaft 4:0 gewonnen hat, könne Bohlen den Umgang mit Tuchel nicht verstehen. Der "DSDS"-Juror wetterte: "Mensch, das ist mir mein ganzes Leben auch immer so gegangen. Da stehen Leute von mir, die haben noch nie einen Hit gehabt und wollen mir erzählen, wie das geht. Und genauso ist es das bei ihm auch: Der blickt durch, das ist ein Gigant, der ist mega der Typ."