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In Deutschland wirbt Rapper Marteria aktuell für die Pastillen von Fisherman's Friend mit dem neuen Werbeslogan "Sind sie zu stark?". Weniger stark ist nun das, was dem Rapper in den USA vorgeworfen wird. Dort wurde er kurzzeitig unter Arrest gestellt. Der Vorwurf: Körperverletzung.
Was war passiert? Marteria, der mit bürgerlichem Namen Marten Laciny heißt, wurde im Bundesstaat North Carolina am 30. März kurzzeitig verhaftet. Ihm wird Körperverletzung vorgeworfen. Er soll angeblich eine Frau gewürgt haben.
Das geht aus der Website des Sheriffs von Charlotte im Mecklenburg County hervor, auf der die Vorwürfe gegen den 40-jährigen Rapper und die dazugehörigen Fallnummern aufgelistet sind. Auf einem zugehörigen Polizeifoto ist Marteria eindeutig zu erkennen.
Der "Spiegel" hatte als Erstes über den angeblichen Angriff und den Arrest berichtet und dabei Einsicht in die Polizeiakte erhalten. Dem Bericht zufolge basieren die Vorwürfe ausschließlich auf Aussagen des mutmaßlichen Opfers.
Marteria wurde gegen eine Kaution in Höhe von 5000 Dollar freigelassen, heißt es in dem Bericht weiter. Laut dem "Spiegel" ist der Verhandlungstermin gegen Marten Laciny für den 18. April angesetzt. Auf Anfrage des Blatts teilte der Rechtsanwalt des Rappers mit, sein Mandant wolle sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Der Rapper aus Rostock startete seine Karriere einst als Fußballer bei Hansa Rostock und wurde später, Ende der 90er Jahre, in New York als Model entdeckt. 2003 beendete er seine Modelkarriere jedoch bereits wieder und trieb seine Ambitionen als Rapper voran. Mittlerweile veröffentlichte er neun Studio- und ein Live-Album. Sein kommerziell größter Erfolg ist bis heute der Song "Lila Wolken", den er 2012 zusammen mit Yasha und Miss Platnum veröffentlichte.
Unter dem Künstlernamen Marsimoto veröffentlichte Marten Laciny ebenfalls ab 2006 mehrere Alben, kollaborierte außerdem mit Rapper-Kollege Casper für das 2018 erschienene Album "1982". Auch auf der Bühne supporten sie sich regelmäßig als Gaststars. Mit Sido, Jan Delay, Haftbefehl und Silbermond arbeitete er ebenfalls bereits zusammen.
