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Nach Tod von Xatar: Familie ruft zu Boykott von Kinofilm "Rheingold" auf

ARCHIV - 01.10.2022, Hamburg: Giwar Hajabi alias Xatar steht im Foyer eines Hotels. Hajabis Film «Rheingold» wurde im Rahmen des 30. Filmfests Hamburg im Cinemaxx vorgeführt. (zu dpa: «Wahre Deutschra ...
Der Rapper Xatar ist mit 43 Jahren gestorben. Bild: dpa / Georg Wendt
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Xatar-Familie ruft zu Boykott von Kinofilm "Rheingold" auf

Xatars spektakuläres Leben wurde 2022 verfilmt. Nach seinem Tod ist "Rheingold" zurück im Kino. Die Angehörigen sind damit nicht einverstanden.
21.05.2025, 15:0421.05.2025, 15:04
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Mit Xatar hat die Deutschrap-Szene einen ihrer prominentesten Vertreter verloren. Giwar Hajabi, wie der Künstler mit bürgerlichem Namen hieß, wurde am 9. Mai in seiner Kölner Wohnung tot aufgefunden. Am vergangenen Donnerstag wurde Hajabi im Beisein von Familie, Freund:innen und hunderten Fans auf dem Bonner Nordfriedhof beigesetzt.

Alles oder Nix – das war nicht nur der Name seines Debütalbums und Labels, sondern gewissermaßen seine Lebensphilosophie. Sei es wegen eines gewalttätigen Ausfalles in der Playboy-Mansion, dem spektakulären Überfall auf einen Goldtransporter oder einem heimlich im Knast aufgenommenen Rapalbum. Selten hat ein Leben das Attribut "filmreif" so verdient, wie das von Xatar.

Das sah wohl auch Regisseur Fatih Akin so, als er 2022 die Biografie des Rappers mit dem Film "Rheingold" auf die große Leinwand brachte. In diesen Tagen ist der Streifen erneut in zahlreichen Kinos zu sehen. Offenbar ohne Zustimmung der Angehörigen. Die rufen nun zum Boykott der Wiederveröffentlichung auf.

"Rheingold"-Re-Release: Xatar-Familie kritisiert Warner Bros.

Die Familie des verstorbenen Künstlers kritisiert die Entscheidung der Produktionsfirma Warner Bros. Deutschland, den Kinofilm erneut zu zeigen, scharf.

"Wir möchten euch mitteilen, dass diese Wiederveröffentlichung ohne Absprache der Familie erfolgt ist und Giwar bisher mit der Auswertung des Films nicht einen Cent verdient hat", heißt es in dem Statement, das auf dem offiziellen Instagram-Account von Xatar veröffentlicht und online geteilt wurde.

Warner Bros. hatte in einem mittlerweile gelöschten Instagram-Post angekündigt, den Film "In Gedenken an Giwar 'Xatar' Hajabi" erneut ins Kino zu bringen. Seit vergangener Woche haben zahlreiche Filmtheater in Deutschland die Produktion wieder ins Programm aufgenommen.

Die Angehörigen Xatars vermuten offenbar andere Motive hinter dem Re-Release: "Wir zeigen uns bestürzt darüber, solch [ein] trauriges Ereignis als Anlass zu nehmen, um unter falscher Überschrift rücksichtslos Profit zu machen", schreibt die Familie auf Instagram. "Wir rufen euch ausdrücklich dazu auf, dem Aufruf nicht zu folgen und den Kinosälen fernzubleiben".

"Rheingold" behandelt Xatars Leben

"Rheingold" basiert auf der Autobiografie "Alles oder Nix", die Xatar 2015 veröffentlicht hat. Darin wird er von dem Schauspieler Emilio Sakraya verkörpert. Laut dem Portal "Inside Kino" hatte der Film rund eine Million Zuschauer:innen und spielte rund zehn Millionen Euro ein.

Der Film erzählt die Geschichte Xatars, der als Kind kurdischer Flüchtlinge in einer Bonner Sozialbausiedlung aufwächst und früh mit Armut, Ausgrenzung und Kriminalität konfrontiert wird.

Er steigt in die Unterwelt ein und organisiert einen Goldraub, der ihn nach einer Flucht über Moskau in den Irak und Auslieferung nach Deutschland schließlich ins Gefängnis bringt.

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