Inzwischen ist der Tod von Queen Elizabeth II. schon fast drei Monate her. Anfang September sorgte die Nachricht auf der ganzen Welt für Aufsehen – immerhin war sie 70 Jahre Königin und somit Staatsoberhaupt von Großbritannien. Mehr als 250.000 Menschen wollten ihr die letzte Ehre erweisen und vor Ort Abschied nehmen. Das sorgte für Schäden in der Londoner Westminster Hall.
Am 8. September 2022 war die Monarchin im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral in Schottland verstorben. Nach einer letzten Reise durch Schottland wurde ihr Sarg am 14. September in den ältesten Teil des britischen Parlaments transportiert. Dort durften Trauernde für ein paar Tage Abschied von der Queen nehmen.
Die riesige Menschenmenge sorgte auch dafür, dass die einzelnen Menschen bis zu 24 Stunden warten mussten, bis sie endlich bei der Queen angelangt waren und ihr Respekt zollen konnten. Mit der großen Anzahl hatten die Organisator:innen nicht gerechnet. Die Trauerfeierlichkeiten waren mit 300 Personen schon vier Jahre zuvor geplant worden – die Queen hatte sie dabei sogar unterstützt.
Die 250.000 Trauernden hatten zur Folge, dass der alte Yorkstone-Boden der Westminster Hall Schäden davontrug. Zum Schutz wurde zwar ein Teppich provisorisch aufgeklebt, der aber offensichtlich nicht ausreichte.
"Als Folge der kontinuierlichen hohen Belastung während der Aufbahrung ist eine gewisse Delaminierung des Yorkstone-Bodens aufgetreten", sagte ein Sprecher des House of Lords gegenüber der britischen Tageszeitung "Telegraph".
Gleich darauf gibt er Entwarnung:
Delaminierung bedeutet, dass sich einzelne oder mehrere Schichten ablösen. Im Fall des Bodens in der Westminster Hall habe das allerdings keine schwerwiegenden Folgen. Allein die Farbe habe sich dadurch verändert, doch auch das sei nicht auf Dauer: "Sie [die Verfärbung] wird im Laufe der Zeit langsam verblassen und nicht mehr zu sehen sein."