Seit noch nicht allzu langer Zeit ist Charles Oberhaupt der Royals und Herrscher der britischen Monarchie. Nun packten zwei ehemalige Kammerdiener, Michael Fawcett und Ken Stronach, über ihn aus und warteten mit Behauptungen auf, die einerseits kurios, andererseits aber auch sehr düster anmuten. Demnach hatte Charles Spaß an Schikane und litt unter Aggressionsproblemen, die er auch an Prinzessin Diana ausgelassen haben soll.
Wie Charles' ehemaliger Kammerdiener Michael Fawcett laut "Page Six" in der Biografie "The King: The Life of Charles III", die am 8. November erscheinen soll, beschreibt, hatte Charles eine besondere Marotte. So soll er bis in seine Vierziger an einem Plüschteddy gehangen haben, den er seit seiner Kindheit besaß.
Fawcett sei nach eigener Aussage für die Pflege des Kuscheltieres verantwortlich gewesen, habe es aber nicht reparieren dürfen. Dafür habe Charles sein ehemaliges Kindermädchen Mabel Anderson, die längst im Ruhestand war, herangezogen. Sie sei der einzige Mensch gewesen, "der Nadel und Faden zu Prinz Charles' Teddybär nehmen durfte". Laut Anderson sei dem König die Reparatur des Teddybären dabei wie eine Operation am eigenen Kind vorgekommen:
Doch laut der Biografie hatte Charles auch eine andere Seite als die des teddyliebenden Prinzen. So will der ehemalige Kammerdiener Ken Stronach gesehen haben, wie Charles einen schweren Stiefelknecht nach Prinzessin Diana warf. Dabei habe er fast ihren Kopf getroffen, behauptet Stronach.
Zudem sei Charles gerne auch gegenüber Freunden ausgerastet. Einmal habe er beispielsweise gleich zwei Stühle eines Freundes mutwillig zerstört, weil es ihm nicht gelungen sei, ein Fenster zu öffnen. Ein anderes Mal soll er ein Waschbecken in einem Haus eines Freundes in Südfrankreich zerstört haben, da er einen Manschettenknopf verloren hatte. Als Charles den Schmuck nicht finden konnte, soll er schließlich seinen Diener Stronach "an der Kehle" gepackt haben, wie "Page Six" aus der Biografie zitiert. Der Diener habe sich losreißen können und sei geflüchtet.
Doch auch im eigenen Hause der Royals soll Charles anspruchsvoll gewesen sein und zu Schikane geneigt haben. Der ehemalige Chefgärtner des damaligen Prinzen sei etwa jeden Morgen mit einer Liste von "Anweisungen und Beschwerden" aufgewacht, die Charles mit roter Tinte geschrieben habe. Darüber hinaus habe er die Gärtner regelmäßig per Megafon angeschrien, wenn ihm etwas nicht gefiel.
Ein anonymer ehemaliger Mitarbeiter des Königs unterstellt Charles der neuen Biografie zufolge daher sogar, Spaß an der Schikane gehabt zu haben. Zwar sei er auch teilweise "freundlich und zuvorkommend" gewesen, oft aber auch "launisch und gemein". Charles habe "nicht gezögert, dich zu beschimpfen, wenn du einen Fehler gemacht hast", berichtete der ehemalige Mitarbeiter weiter.