Dass Herzogin Meghan sich selbst vor allem als Feministin sieht, die ihre Bekanntheit dazu nutzen will, anderen Frauen zu helfen, ist kein Geheimnis. Schon früh engagierte sich die ehemalige Schauspielerin in diesem Bereich, nutzte auch ihren Podcast "Archetypes", um auf Vorurteile und Hürden aufmerksam zu machen, mit denen Frauen zu kämpfen haben. Für ihr gesellschaftliches Engagement wurde Meghan nun in New York geehrt.
Gemeinsam mit Prinz Harry zeigte sie sich zum ersten Mal seit Wochen wieder bei einem offiziellen Event in der Öffentlichkeit. Doch während ihre Fans die Herzogin für ihren glamourösen Auftritt feierten, gab es auf Social Media auch durchaus kritische Stimmen.
Dass Meghan sich für ihren ersten großen Auftritt seit Wochen ausgerechnet eine Preisverleihung ausgesucht hat, ist wohl eher kein Zufall. Bei der Gala wurde feministisches Engagement gefeiert. Meghan nutzte ihre Rede, als sie den Preis entgegennahm, um anderen Frauen Mut zu machen. "Ihr könnt die Visionärinnen eures eigenen Lebens sein", sagte sie.
Meghan ermutigte die Anwesenden, sie könnten "die nächste Welle Frauen" sein, die "sich der Bewegung anschließen und unsere Vision einer fairen Welt Realität werden lassen". Sie wolle die Frauen im Publikum dazu ermutigen "eine faire Welt" zu erschaffen, mit "Freundlichkeit, dem Eintreten für eine Sache, in Würde und Fairness", ergänzte die Herzogin.
Doch wie so oft bei öffentlichen Auftritten von Meghan gab es auch diesmal schnell Kritik an der Herzogin. Laut dem "Telegraph" rief ein Zuschauer:
Eine deutliche Kritik an der Herzogin von Sussex. Meghan wird häufig dafür verantwortlich gemacht, dass das Verhältnis von Harry und ihr zu den anderen Mitgliedern der Königsfamilie so schlecht ist. Medienberichten zufolge ging Meghan nicht auf die Frage ein.
Im Netz gab es allerdings noch ein anderes Thema, über das sich an diesem Abend viele wunderten. Denn die Sussexes kamen nicht etwa über den Haupteingang des Ziegfeld Ballroom in New York, in dem die Verleihung stattfand.
Stattdessen wählten Harry, Meghan und ihre Mutter Doria ein angrenzendes Gebäude einer Autovermietung, um zu der Veranstaltung zu gelangen. "Ich verstehe das nicht! Warum das Büro von Hertz?", schreibt eine Person auf Twitter. Andere hingegen sehen in der Aktion die perfekte Vorlage für jede Menge Witze auf Kosten der Herzogin.
So montiert etwa ein Twitter-User das Logo der Autovermietung über das Bild von Meghan in dem Laden. "Rent a Duchess", kommentiert er dazu in Anlehnung an den Werbeslogan der Autovermietung.
Ein anderer schreibt: "Schaut mal, Hertz, Meghan möchte wirklich eure Markenbotschafterin werden. Sie trägt sogar eure Farben."
Allerdings gibt ein offenbar ortskundiger User daraufhin zu bedenken, dass der Eingang wohl der einfachste und sicherste für Meghan gewesen sei, um in das Gebäude zu kommen.
Meghan selbst hat sich von dem eher ungewöhnlichen Empfang wohl nicht stören lassen. In ihrer Rede erklärte die Herzogin, dass sie mit dem "Ms. Magazin", das sie ehrte, eine ganze Menge verbindet.
Früher habe sie es oft nach der Schule gelesen, sagte Meghan. "Ich erinnere mich lebhaft daran, weil die Bilder anders waren. Es gab eine Diversität, die ich noch nicht oft gesehen hatte, sowohl von der Hautfarbe als auch vom Alter her, auch die Namen waren anders." Es habe Politikerinnen und Astronautinnen gegeben, erinnert Meghan sich.
Auch wenn für Meghan an diesem Abend vielleicht nicht alles so gelaufen ist, wie sie sich das vorgestellt hat: Die Aufmerksamkeit für ihren ersten großen Auftritt nach ihrer Pause war ihr in jedem Fall sicher.