Die Krebs-Erkrankungen von König Charles und Prinzessin Kate bedeuten einen harten Rückschlag für die britischen Royals. Bei beiden ist nicht bekannt, wann sie wieder wie gewohnt ihren Aufgaben und Pflichten nachkommen können. Nachdem Charles' Diagnose öffentlich bekannte wurde, reiste Prinz Harry kurzfristig nach London – womöglich ein Zeichen, dass die schwierigen Umstände die Familie immerhin wieder näher zusammenschweißen könnten.
Ein Royal-Experte ist jedoch überzeugt, dass sich dies enorm schwierig gestaltet. Eine Schlüsselrolle spielt dabei Meghan, die eine wohl unrealistische Forderung stellt.
"In all diesen Familien sehe ich jeden Tag, wie die Stärke der Familieneinheit zusammenkommt. Ich denke, jede Krankheit bringt Familien zusammen", äußerte Harry vor wenigen Wochen bei "Good Morning America". Der Herzog von Sussex möchte gerne wieder häufiger in seine Heimat reisen – bevorzugt zusammen mit seiner Frau Meghan und den beiden gemeinsamen Kindern.
Das Problem: Alte Wunden bei Meghan sind noch immer nicht verheilt. Im Skandal-Interview mit Oprah Winfrey erhob sie 2021 bekanntlich Rassismus-Vorwürfe gegen das Königshaus, generell fühlt sie sich in Großbritannien nicht willkommen.
"Harry hätte gerne eine Versöhnung, aber er unterstützt seine Frau voll und ganz", erklärt nun der Royal-Experte Tom Quinn bei "Mirror" das Dilemma des Prinzen. Meghan nämlich stellt die royale Versöhnung von ihrer Seite aus unter eine Bedingung. Das Königshaus soll sich demnach "unterwürfig für die Vergangenheit entschuldigen". Quinn ist im Hinblick darauf überzeugt:
"Meghans Gefühl der Trauer verhindert immer noch, dass etwas wirklich Bedeutsames passiert", stellt der Experte klar. Dabei haben die Sussexes nach seiner Einschätzung durch Kates Krankheit eigentlich umso mehr das Gefühl, ein Friedensangebot unterbreiten zu müssen.
Kate und William sollen durchaus auch bereit sein, auf Harry und Meghan zuzugehen. Bislang aber beißen sie angeblich auf Granit. Demnach haben die Sussexes eine Einladung nach England erhalten, doch Meghan habe "abgelehnt".
"Meghan würde die Kinder auf keinen Fall nach Großbritannien bringen", ist Tom Quinn überzeugt. Der Hintergrund: Harry und Meghan genießen auf der Insel standardmäßig nicht das gleiche Maß an Polizeischutz wie die übrigen Familienmitglieder, da sie ihre royalen Pflichten niedergelegt haben. Harry ging dagegen auch schon (vergeblich) gerichtlich vor. Vor allem Meghan ist besorgt, ihren Kindern könnte bei einem Besuch etwas zustoßen.
Zur Feier des zehnten Jahrestages der Invictus Games wird Harry im Mai daher wohl allein in seine Heimat reisen. Eigentlich wäre das Event auch eine gute Gelegenheit zur Aussprache mit Kate und William, doch dass es dazu kommt, ist alles andere als sicher.