Jeremy Clarkson ist einer der bekanntesten Moderatoren Großbritanniens, der gerne mal mit Kontroversen für Trubel rund um seine Person sorgt. Jetzt trieb er es aber wohl zu weit, denn nachdem der 62-Jährige in einer Kolumne heftig über Herzogin Meghan herzog, erwartet den Journalisten nun ein bitteres Nachspiel.
Ende letzten Monats druckte die britische Zeitung "The Sun" den verhängnisvollen Text, der für internationale Schlagzeilen sorgen sollte. Vollgepackt mit frauenfeindlichen Aussagen, Gewaltfantasien und Beleidigungen, ist er lange nicht mehr nur Provokation gegenüber Meghan.
"Ich hasse sie. Nicht so, wie ich [die schottische Regierungschefin] Nicola Sturgeon oder [die britische Serienmörderin] Rose West hasse. Ich hasse sie auf zellulärer Ebene", war da zu lesen. Der mediale Aufschrei, der darauf folgte, wurde befeuert von der Forderung nach Konsequenzen für Jeremy Clarkson.
So soll es jetzt auch kommen. Nicht nur seine Tochter wandte sich bereits auf Instagram von ihm ab, auch beim Streamingdienst Amazon Prime Video, für den der 62-Jährige vor der Kamera steht, sei man rasend vor Wut. Amazon Prime Video wird sich wahrscheinlich nur wenige Wochen nach der Veröffentlichung seiner Kommentare über Meghan in der britischen Boulevardzeitung "The Sun" von Jeremy Clarkson trennen.
Das Branchenmagazin "Variety" berichtet über die anstehenden Konsequenzen. Laut einer Quelle soll die Zusammenarbeit zwischen dem in Ungnade gefallenen Moderator und dem Streamingdienst abseits der bereits in Auftrag gegebenen Formaten nicht weitergehen.
Das bedeutet für Jeremy Clarkson konkret, dass sowohl seine erfolgreiche Auto-Show "The Grand Tour", eine der größten Amazon-Sendungen, und das Format "Clarkson's Farm" voraussichtlich 2024 enden werden. Zu den Spekulationen äußern wollte sich der Streamingdienst aber bisher nicht offiziell.
Der Moderator selbst ließ sich nun auch zu einem längeren Statement hinreißen und meldete sich am Montag zu Wort, um "Sorry" zu sagen. "Von den Fußballen bis zu den Haaren" bereue er seine Aussagen über die Herzogin von Sussex.
Den Text habe er "eilig" geschrieben, sexistisch sei jedenfalls er "einfach nicht" und er verabscheue Gewalt gegen Frauen. Er räumt sogar ein, eine E-Mail an Harry und Meghan gesendet zu haben, um sich schriftlich und persönlich beim Paar zu entschuldigen. Wie es weitergehen soll, weiß allerdings auch er nicht.