Vor vier Jahren ließen Harry und Meghan den Palast des britischen Königshauses hinter sich und zogen in die USA. Es war die wohl schwerwiegendste Entscheidung im Leben des Prinzen, der sich damit ein Stück weit auch von seiner Familie lossagte. Zudem übernimmt er keine royalen Pflichten mehr.
Der Rückzug wurde von einigen kritischen Interviews, Harrys umstrittenen Memoiren "Spare" und einer Netflix-Doku begleitet. Immer wieder setzten die Sussexes Spitzen in Richtung des Palasts.
Das Verhältnis von Harry zu seinen engsten verbliebenen Familienmitgliedern, Bruder William und Vater Charles, soll abgekühlt sein – im besten Fall. Nicht selten ist von einer totalen Entfremdung die Rede.
Zuletzt verdichteten sich die Zeichen, dass Harry mit dem Gedanken spielt, nach England und damit zu seinen royalen Pflichten zurückzukehren. Und das führt wiederum zu angeblichen Appellen seiner Ehefrau Meghan.
Die ehemalige Royal-Expertin der BBC, Jennie Bond, ließ sich vom "OK! Magazine" interviewen. Sie gab eine Einschätzung zur aktuellen Stimmung zwischen Harry und Meghan ab. Es sei "ein guter Schritt", dass Meghan Harry dazu ermutigen würde, "die Vergangenheit hinter sich zu lassen und weiterzuziehen". Und weiter:
Harry aber würde der Expertin zufolge wegen der "wahrgenommenen Ungerechtigkeit in der Vergangenheit grübeln." Er durchlebe die "alten Streitigkeiten" immer wieder und "verschwendet sein Leben." Das würde auch Meghan erkennen.
Wie dieser Einblick mit einem kürzlichen "In Touch"-Bericht zusammenpasst, in dem es um angebliche Rückkehrpläne des Paares geht, ist schwer zu sagen. "Sie möchten nach Hause kommen", hieß es darin über angebliche Überlegungen des Paares. Sicher ist, dass Harrys Herz naturgemäß eher an dem alten Royal-Leben hängt als das von Meghan.
Dennoch gab es für den Rückzug gute Gründe, die auch Harry nicht vergessen haben dürfte. Der Prinz erlebte eine traumatische Kindheit hinter den Palastmauern, verlor seine Mutter bei einem Autounfall, an dem auch Paparazzi beteiligt waren. Seine Ehefrau Meghan soll von Palastmitgliedern rassistisch behandelt worden sein.
Die aktuellen Rückkehrtendenzen entstanden vor allem aufgrund der Krebserkrankungen von König Charles und Prinzessin Kate. Die Abwesenheit der Sussexes fällt in dieser Phase noch deutlicher auf. Das Paar wirkte isoliert.