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Strenge Regeln bei Prinz Philips Gedenkfeier: Fotograf beging "Kardinalsünde"

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Queen Elizabeth II. kam mit ihrem Sohn Prinz Andrew zu der Gedenkfeier in der Westminster Abbey in London.Bild: www.imago-images.de / imago images
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Strenge Regeln bei Prinz Philips Gedenkfeier –Fotograf beging "Kardinalsünde"

05.04.2022, 12:17
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Queen Elizabeth II. sorgte am 29. März bei der Gedenkfeier für ihren verstorbenen Ehemann Philip für eine Überraschung. Zu der Feier kam sie mit ihrem vorbelasteten Sohn Prinz Andrew. Angesichts der Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs gegen Andrew waren die Royals davon nicht begeistert. Ein Fotograf erzählt jetzt von den Schwierigkeiten der Berichterstattung bei der Feier.

Wollte der Palast bei der Gedenkfeier für Prinz Philip etwas verheimlichen?

Fakt ist: Dass die Queen neben Prinz Andrew kam, war ungewöhnlich. Er hatte sich nach den Vorwürfen wegen sexuellen Missbrauchs zurückgezogen. Ihm wurden seine militärischen Titel aberkannt und er wurde aus dem royalen Leben verbannt. Prinz William und Prinz Charles sollen sich in den vergangenen Monaten von ihm distanziert haben.

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Prinz Andrew begleitete die Queen zu ihrem Platz.Bild: www.imago-images.de / imago images

Kein leichter Tag für den einzigen Fotografen

Richard Pohle war der einzige Fotograf, der an diesem Tag die Gedenkfeier fotografisch begleiten durfte. "The Times" berichtete darüber.

"Ich war als Rotationsfotograf ausgewählt worden, der die nationalen und internationalen Medien mit Fotos vom Dankgottesdienst für den Herzog von Edinburgh versorgen sollte. [...] Dies ist ein seltenes Privileg, das nicht unterschätzt werden sollte", schreibt er in seinem Artikel in der britischen Zeitung.

Doch seine Aufgabe an diesem Tag zu erfüllen, war gar nicht so einfach, erzählt er. Die ihm auferlegten Regeln seien sehr streng gewesen. Zwei Pressesprecher hätten ihm mitgeteilt, dass er die Queen erst dann fotografieren dürfe, wenn sie auf ihrem Platz sitzt.

Ich habe"Für einen Außenstehenden mag dies vernünftig erscheinen. 'Wo ist das Problem?', werden Sie fragen, 'die Königin sollte in ihrem fortgeschrittenen Alter etwas Privatsphäre haben.' Dem stimme ich zu, aber wenn die BBC das gesamte Ereignis in alle Welt überträgt, sollte ich als einziger offizieller Fotograf ein Foto machen dürfen", sagt er in seinem Artikel für "The Times".

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Queen Elizabeth II und Prinz Andrew am 29. März. Bild: www.imago-images.de / imago images

Sorge um Gesundheitszustand der Queen

Vorab wurde darüber spekuliert, ob die Queen im Rollstuhl zur Gedenkfeier kommen wird. Die 95-Jährige ist gesundheitlich angeschlagen. Sie hat eine Corona-Infektion durchgestanden und ist immer wieder auf eine Gehhilfe angewiesen. Im Oktober musste sie eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Es war der erste öffentliche Termin seit etwa sechs Monaten, den sie wahrnahm. Bis kurz vor der Beginn der Veranstaltung war gar nicht klar, ob sie überhaupt teilnehmen kann.

Die Gedenkfeier wurde allerdings auch von dem TV-Sender BBC begleitet. Es hätte also ohnehin Aufnahmen von der Queen auf dem Weg zu ihrem Platz gegeben, berichtet Pohle.

Dennoch seien die Pressesprecher standhaft geblieben. Bis die Queen Platz genommen hatte, durften keine Aufnahmen gemacht werden. Doch dann machte die Nachricht die Runde, dass die Königin vom Herzog von York zu ihrem Platz begleitet werden würde. "Das änderte alles", schreibt der Fotograf in "The Times".

Seine Argumente gegenüber den Pressesprechern zeigte irgendwann dann doch noch seine Wirkung und er durfte Fotos machen. Weil sich bei Eintritt der Queen aber alle erheben, sei das sehr schwierig gewesen und er hätte seinen Platz verlassen. Eine "Kardinalsünde", schreibt er dazu.

Doch er hatte Glück: Dadurch schaffte er es, Fotos von Queen Elizabeth II. und Prinz Andrew zu schießen. Ob er in Zukunft noch einmal eine royale Veranstaltung begleiten darf, bleibt abzuwarten.

(and)

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