Prinz Harry galt als heimlicher Lieblingsenkel seiner Großmutter, Queen Elizabeth II. – doch im Palast war er seit seinem Umzug in die USA nicht von allen gern gesehen. Die Beziehung zum Rest der royalen Familie wurde zunehmend kompliziert. Unter anderem war das Verhältnis zu seinem Vater Charles III., dem neuen König Großbritanniens, zuletzt besonders schwierig.
Diejenige, die die Familie immer zu vereinen versuchte, ist nun nicht mehr da. Prinz Harry trauert um seine verstorbene Großmutter – und gibt nun erstmals seit ihrem Tod ein öffentliches Statement ab. Auch sein Vater kommt darin vor.
Es gab lange keine gemeinsamen Auftritte mehr, bei denen die zerstrittenen Brüder Harry und William miteinander interagierten. Umso überraschender muteten die Bilder am Wochenende nach dem Tod der Queen an: William und Harry trafen sich gemeinsam mit ihren Frauen Kate und Meghan vor Schloss Windsor, schlenderten zusammen die Straße entlang und nahmen zahlreiche Beileidsbekundungen von Schaulustigen und Trauernden entgegen.
Nun sprach Harry erstmals öffentlich über den Verlust. Dabei würdigte er Queen Elizabeth II. als "Kompass" für sich selbst und "so viele Menschen", wie er in einer Mitteilung schrieb, die am Montag auf der Seite seiner Stiftung Archewell veröffentlicht wurde.
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Elisabeth II. sei weltweit bewundert und respektiert worden. Der Verlust wiege nun schwer. Aber: Seine Großmutter habe nach dem Tod ihres Mannes Prinz Philip selbst betont, dass das Leben aus letzten Abschieden und ersten Begegnungen bestehe. Darauf bezog sich nun auch Harry und richtete emotionale Worte direkt an seine geliebte Großmutter:
Er schätze die gemeinsame Zeit, die er mit seiner Großmutter verbringen durfte und die "vielen anderen besonderen Momente". Schon jetzt werde sie schmerzlich vermisst. "Nicht nur von uns, sondern von der ganzen Welt", schrieb Harry.
Schließlich dankt Harry der verstorbenen Queen Elizabeth II. nochmals für das Engagement, das sie als Königin gezeigt hatte. Emotionalere Worte richtet er an sie in ihrer Rolle als Oma: "Danke für deinen guten Rat. Danke für dein ansteckendes Lächeln. Auch wir lächeln, weil wir wissen, dass du und Großvater jetzt wieder vereint sind, und zwar beide in Frieden."
Der Herzog von Sussex kommt auch auf King Charles zu sprechen. Obwohl das Verhältnis der beiden in den vergangenen Jahren als schwierig galt, lässt er seinem Vater und jetzigen König zwar wenige, aber freundliche Worte zukommen: Er werde seinen Vater in seiner neuer Rolle als King Charles III. "ehren".
In seiner Antrittsrede hatte Charles auch Harry und Meghan gegenüber versöhnliche Töne angestimmt. Er hatte darin mit Blick auf das Paar gesagt: "Ich will auch meine Liebe zu Harry und Meghan zum Ausdruck bringen, die sich weiterhin ein Leben in Übersee aufbauen."
(ast)