Royals: Fotograf zeigt sich genervt nach Besuch von Prinzessin Kate

Kates überraschender Auftritt sorgt nicht überall für Begeisterung.Bild: imago images

Journalist beschreibt chaotische Zustände bei Auftritt von Prinzessin Kate

Vera Siebnich

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Öffentliche Auftritte von Mitgliedern der britischen Königsfamilie sind normalerweise bis ins letzte Detail geplant. Pressevertreter:innen müssen sich meist schon Wochen vorher für ein Event registrieren, bei dem die Royals mit dabei sind und können sich entsprechend vorbereiten.

Dass es im Tumult dabei hin und wieder zu chaotischen Szenen kommt, ist trotzdem nicht ungewöhnlich. Normalerweise erfährt die Öffentlichkeit davon jedoch nichts, für Fotograf:innen und Journalist:innen ist das Teil ihres Berufs.

Doch bei einem Auftritt von Prinzessin Kate soll es kürzlich besonders chaotisch zugegangen sein. Ein Fotograf macht in einem langen Meinungs-Artikel nun seinem Ärger über Kate Luft. Er berichtet von einem sehr frustrierenden Erlebnis.

Prinzessin Kate: Spontaner Besuch sorgt für Unmut

Richard Pohle arbeitet schon lange als Fotograf und weiß, wie es bei Events mit Mitgliedern der Königsfamilie normalerweise zugeht. Am Pressetag der "Chelsea Flower Show" in London hatte er sich eigentlich darauf eingestellt, vor allem die Blumen dort zu fotografieren.

Kate tauchte unangekündigt bei dem Event auf.Bild: IMAGO images / Pool

Doch plötzlich machte das Gerücht die Runde, dass die Prinzessin von Wales ausgerechnet heute vorbeikommen würde. Bei den Pressevertreter:innen sorgte das für große Verwunderung. In seinem Meinungsbeitrag für die "Times" schreibt Pohle:

Als sich schließlich bestätigte, dass Kate tatsächlich kommen würde, sei unter seinen Kolleg:innen Panik ausgebrochen. "Normalerweise sind Besuche der Royals bis ins kleinste Detail koordiniert. Sogar, wo wir stehen. Jetzt wussten wir nur, dass eine der berühmtesten Persönlichkeiten des Planeten gleich herkommen würde, um mit Schulkindern drei Show-Gärten zu besichtigen", schreibt Pohle.

Der Besuch, so klingt es in dem Bericht, war also vonseiten des Palastes nicht öffentlich kommuniziert worden. Und das, obwohl er am offiziellen Pressetag stattfand. Das machte die anwesenden Pressevertreter:innen sauer.

Ein Gerücht machte die Runde, das die Stimmung noch weiter aufheizte: Angeblich sollte nur ein sogenannter "Pool-Fotograf" die Erlaubnis bekommen, Kate zu fotografieren, da der Besuch nicht als offizieller Auftritt, sondern als privat deklariert war.

"Das war der Pressetag, unser Tag. Wir wurden eingeladen, alles zu fotografieren, das passierte. Jetzt kam ein Royal und wir sollten das einfach ignorieren?", schreibt Pohle frustriert. Das Gerücht stellte sich jedoch nicht als wahr heraus.

Als Kate schließlich ankam, brach Pohle zufolge endgültig das Chaos aus. Hastig, so schreibt er, sei ein Treffpunkt arrangiert worden, um Kates Ankunft zu fotografieren. "Als ich zum Treffpunkt gerannt war, hatte sich bereits eine große Gruppe Fotografen in Position gebracht, die hinter Liegestühlen standen, die als improvisierte Pressebühne dienten."

Pohle selbst stellte sich schließlich auf einen Tisch, um überhaupt etwas sehen zu können. Doch die Entfernung zum Geschehen war zu groß. "Eigentlich hätte ich größere Linsen für ein Royal-Event mitgebracht", schreibt er. Irgendwann hätten sich immer mehr seiner Kolleg:innen zu ihm auf den Tisch gedrängt.

Kate nahm sich viel Zeit für die Gäste.Bild: Pool PA / Jordan Pettitt

"Ich spürte, wie er sich durchbog. 'Oh bitte, brich nicht zusammen. Nicht jetzt', dachte ich." Besonders frustrierend für die Fotograf:innen: Die Besucher:innen der Show durften Kate näherkommen und hatten die Möglichkeit, so Bilder von ihr zu machen. Ein Mann, schreibt der Fotograf, hätte sogar angeboten, ihm Bilder von Kate zu verkaufen.

"Oh bitte, geh jetzt einfach"

Als Kate einen anderen Teil der Ausstellung besuchte, sei sein Sichtfeld meist von einem Busch blockiert gewesen, schreibt Pohle. Nach einem erneuten Ortswechsel habe einer der Fotografen seinen Unmut über die Prinzessin von Wales nicht mehr zügeln können. Pohl schreibt:

Dass Kate sich ausgerechnet den Pressetag aussucht, um die "Chelsea Flower Show" zu besuchen, ohne ihren Auftritt offiziell anzukündigen, ist in der Tat merkwürdig. Auffällig ist aber auch, dass anschließend so offen negativ darüber gesprochen wird.

Kate galt nach ihrer Hochzeit mit Prinz William lange als sehr beliebt bei der britischen Presse. Zumindest, wenn man von der Kritik, sie würde zu wenig arbeiten, einmal absieht.