Seit Wochen befindet sich das britische Königshaus unter größter Anspannung, wenngleich nach Außen ein möglichst ruhiger Anschein gewahrt wird. Dies gestaltet sich aber natürlich schwierig, wenn zwei der ranghöchsten Mitglieder innerhalb kürzester Zeit krankheitsbedingt kürzertreten müssen.
Prinzessin Kate hat nach ihrer Bauchoperation seit mehr als zwei Monaten keinen öffentlichen Auftritt absolviert, was zu zahlreichen Spekulationen führt. Bei König Charles ist die Lage etwas klarer. Offiziell kommuniziert wurde, dass der Regent an Krebs erkrankt ist. Die Krebsart sowie die Schwere der Erkrankung sind aber unbekannt und damit auch, wann der König wieder uneingeschränkt arbeiten kann.
Daher werden kursierende Berichte über eine vermeintliche Fernreise von Charles nun besonders kritisch beobachtet.
So hatten Charles und Camilla vor Bekanntwerden der Erkrankung eine Reise zu den Commonwealth-Staaten des pazifischen Gebietes geplant, also unter anderem nach Australien. Hier wollte sich das neue Königspaar erstmals nach Antritt der Regentschaft präsentieren. Ob diese wichtige Reise wirklich stattfinden kann, ist nun mehr als fraglich. Sollte man denken.
Laut "The Sun" geht der australische Premierminister Anthony Albanese weiterhin von einem Charles-Besuch aus. "Australien bereitet sich auf einen möglichen Besuch seiner Majestät des Königs in Australien im Laufe dieses Jahres vor", sagt er. Und weiter:
Der König, die Königin sowie die Mitglieder königlichen Familie seien stets in Australien willkommen, betonte er. Sollte Charles die Tour tatsächlich antreten, müsste er sich auf eine Reisedauer von etwa 20 Stunden gefasst machen. Ein stabiler Gesundheitszustand wäre dafür zwingend notwendig. Der Palast hat die Pläne bisher noch nicht offiziell bestätigt.
Ursprünglich war die Pazifik-Tour des Königspaars für Oktober und November geplant. Charles' Gesundheitszustand könnte sich bis dahin wieder deutlich verbessert haben. Offenbar gehen genau davon derzeit die meisten Beteiligten aus. Dass die Reise vom Königshaus noch nicht abgesagt wurde, zeigt zudem, wie hoch ihre Bedeutsamkeit eingeschätzt wird.
Nach dem Tod von Queen Elizabeth im Jahr 2022 sendete die australische Regierung mehrfach Signale, ihre Beziehung zur britischen Monarchie überdenken zu wollen. Eine weitere Distanzierung stand im Raum, wurde nach dem Thronwechsel aber aufgeschoben.