In diesem Sommer sollen die Dreharbeiten für die fünfte Staffel von "The Crown" starten. Die letzte Staffel beschäftigte sich vor allem mit Diana und den Problemen mit Prinz Charles. Auch ihre Essstörung wurden dabei thematisiert. Die neuen Folgen stehen nun ganz im Zeichen der 90er, in der die Scheidungen der Kinder der Queen sowie Dianas Beziehung mit Dodi Fayed und ihren Unfalltod 1997 in Paris eine Rolle spielen sollen.
Je näher "The Crown" an die Gegenwart heranrückt, umso mehr Zuschauer verfolgen die preisgekrönte Serie mit Hochspannung. Zum Vergleich: Wie Netflix im vergangenen Jahr bekanntgab, sahen die dritte Staffel innerhalb eines Monats nach Start 21 Millionen Menschen. Bei der zweiten Staffel waren es im Vergleich dazu satte 40 Prozent weniger. Ted Sarandos, der für den Inhalt bei Netflix verantwortlich ist, sagte laut BBC: "Die Zahlen beweisen, dass die Beliebtheit der Serie mit jeder Staffel steigt."
Daher kommt immer wieder die Frage auf, ob auch der royale Bruch von Meghan und Harry zum Gegenstand der Serie wird. Der Streit mit dem Königshaus, der royale Rückzug und das Enthüllungsinterview mit Oprah Winfrey würden nämlich genügend Stoff für eine hochbrisante Fortsetzung geben. Nun erklärte allerdings Produzentin Suzanne Mackie im Interview mit "Broadcast", warum sich der Serienschöpfer Peter Morgan dagegen entschieden hat.
Suzanne Mackie gab in dem Podcast bekannt, dass die Serie tatsächlich bereits Anfang der 2000er Jahre enden soll. Harry und William würden dann nur noch als Teenager gezeigt werden. Das Drama rund um den Herzog und die Herzogin von Sussex werde somit ausgespart. Dafür gibt es einen wichtigen Grund, wie die Produzentin enthüllt. Bei ihrem Statement verweist sie auf den Schöpfer von "The Crown", Peter Morgan. Er könne nämlich einfach keine weitere Staffel schreiben, weil es für die jüngste Geschichte nicht genügend Abstand gebe, um eine richtige Perspektive gewinnen zu können.
Demnach würde Morgan gerne ein Jahrzehnt zwischen den Handlungssträngen von "The Crown" und den aktuellen Gegebenheiten lassen. Die Produzentin sagte dazu: "Ich denke, Peter war immer der Meinung, dass zehn Jahre die Mindestzeit sind, in der er etwas in einem historischen Kontext sehen und dadurch wirklich verstehen kann. Ich glaube nicht, dass er davon abweichen wird."
Daher soll auch die royale Serie mit der sechsten Staffel enden. Es laufe sonst die Gefahr, dass sich die Handlung aufgesetzt anfühle, je näher sie an die Gegenwart herankomme.
Als Prinz Harry von James Corden im Rahmen der "The Late Late Show" auf die Serie angesprochen wurde, sagte er übrigens dazu: "Es ist fiktional. Aber es basiert vage auf der Realität. Es gibt dir eine Idee davon, was es bedeutet, die royalen Pflichten über die Familie und alles andere zu stellen." Und weiter: "Ich schaue mir aber lieber 'The Crown' an, als das zu lesen, was über meine Familie, über meine Frau oder mich geschrieben wird."
(iger)