Felix Jaehn gehört zu den erfolgreichsten DJs der Welt, ist einer der wenigen Deutschen, die es sogar in den USA an die Chart-Spitze geschafft haben.
Doch im August 2024 verkündete er auf Instagram: "Seit einer Weile habe ich versteckt, dass ich in mir drin verletzt bin." Nach professioneller Hilfe schloss er "ich bin zu verletzlich um momentan aufzutreten" und sagte alle seine geplanten Shows ab. Für sein ehrliches Statement wurde er gefeiert.
Seither hörte man nur noch selten von dem Künstler der Elektro-Szene. Bis jetzt. In einem überraschenden Statement wendet er sich an seine Community – und verkündet Neuigkeiten.
"Ich hoffe, ihr seid am Start, I'm back!", gibt der Star-DJ Felix Jaehn am 18. Mai auf Tiktok bekannt. "Ich weiß, ich war lange weg. Hab' mich die letzten Jahre schon rar gemacht", sagt er im Video.
Mit "Cheerleader" gelang dem gebürtigen Hamburger Ende 2014, Anfang 2015 der weltweite Durchbruch. Der Remix des ursprünglich 2012 veröffentlichten Songs schaffte es auf Platz eins in Dutzenden Ländern. In den USA gelang Jaehn zudem ein historischer Erfolg: Er feierte den ersten deutschen Nummer-eins-Hit seit 1989.
Auch mit "Ain't Nobody (Loves me better)" schaffte er 2015 einen weltweiten Hit, in Deutschland erhielt er seitdem immer wieder Chartplatzierungen.
Seit 2024 wurde es dann ruhiger um das deutsche Exporttalent. "War die letzten neun Monate mit Therapie und Genesen beschäftigt,", erklärt Jaehn in einem neuen Video bei Tiktok. Denn er "war richtig am Arsch letzten Sommer".
"Aber jetzt gehts mir wieder gut, ich bin stabil", gibt er zu verstehen. Zudem erklärt der DJ, ein "paar geile Songs am Start" zu haben. Außerdem spiele er auch im Sommer wieder einige Shows.
In einem kurz danach veröffentlichten Tiktok-Clip erzählt der 30-Jährige von seiner Namensänderung und den gewünschten Pronomen.
"Gerne durchwechseln", fügt er mit einem Grinsen hinzu.
Es ist ein weiterer Schritt in Richtung queerer Findung und Selbstbestimmung von Jaehn. Kurz nach dem Erscheinen seines Debütalbums "I" in 2018 outete er sich in der "Zeit" als bisexuell.
2024 outete er sich dann als nichtbinär und pansexuell. Mit den deutschen Pronomen "dey/denen", angelehnt an das Englische "they/them". Seine Verkündung, dass alle Pronomen angebracht sind, ist also eine neue Entwicklung in seiner queeren Identität.
Die Kommentare zeigen sich unterstützend: "Einfach schön, dich zu sehen, zu wissen, dass du dich um dich kümmerst. Mentale Gesundheit ist so wichtig. Also herzlich willkommen zurück", kommentiert ein:e User:in. "Schön, dass du wieder da bist, Fee", ein:e andere:r.