Ann-Kathrin Bendixen stand besonders in diesem Jahr durch ihre Teilnahme bei "Let's Dance" im Fokus. Nach einem zwischenzeitlichen Aus landete sie auf dem vierten Platz. Zuvor erhielt sie große Aufmerksamkeit für ihre Teilnahme in der Survival-Show "7 vs. Wild". 14 Tage kämpfte sie sich durch die Wildnis Kanadas und hielt durch.
Die Autorin und Influencerin, die besser bekannt ist unter dem Namen "Affe auf Bike", wird auf Social Media auch immer wieder mit Hass-Kommentaren konfrontiert, was sie auch offen anspricht.
Im Zuge der RTL-Show wurde beispielsweise wiederholt kritisch angemerkt, dass sie trotz ihrer Leistung von Woche zu Woche weiterkomme und dafür andere gehen müssten. Vor dem Halbfinale meinte Ann-Kathrin dazu: "Es ist natürlich wieder die Gefahr, dass die Gesellschaft einen auseinandernehmen, zermetzeln wird." Nun teilte die 24-Jährige ihre Gedanken zu einem Thema, das sie nicht schlafen ließ.
Ann-Kathrin Bendixen veröffentlichte jetzt mitten in der Nacht mehrere Beiträge in ihrer Instagram-Story. Sie betonte: "Es ist gerade zwei Uhr nachts und ich kann nicht richtig schlafen." Grund dafür sei, dass sie gerade durch Tiktok scrolle und mit Blick darauf feststellte, dass es heutzutage dort so viel "Reality-Scheiß" gebe. Sie betonte: "Es ist so viel Hass. Die Menschen machen sich gegenseitig fertig, egal wo."
Die Influencerin sei selbst "mittlerweile abgehärtet", von den Kommentaren, die sie sich durchlese, zeigte sie sich dennoch schockiert. Dabei gehe es auch um das gegenseitige Fertigmachen. Die Influencerin fragte sich: "Wo soll das später alles hingehen?" Zudem merkte sie an: "Ich habe Angst, irgendwann Kinder in diese Welt zu setzen. Mein Gott, wo ist man gelandet?"
Auch wenn es zwei Uhr morgens sei, wäre es ihr wichtig, diese Gedanken mit ihrer Community zu teilen. Auf Instagram allein folgen ihr über 520.000 Menschen. Nach längerer Zeit habe sich Ann-Kathrin wieder ihre Nachrichten angeschaut. Hinsichtlich dessen stellte sie fest: "Ich kriege fucking Morddrohungen zugeschickt, Menschen, die wollen, dass ich sterbe."
Heute könnte sie mit solchen Reaktionen umgehen, sie gab aber zu bedenken: "Ich hatte ganz andere Zeiten." Die einstige "7 vs. Wild"-Teilnehmerin sagte weiter: "Wo sind wir in der Gesellschaft mit all diesem Hass angekommen? Ich habe noch Glück im Vergleich zu vielen anderen Creatorn. Ich mache mir Sorgen. Wir konsumieren gerade auf Tiktok so einen Müll."
Ann-Kathrin stellte fest: "Es ist so ein negativer Scheiß, den man konsumiert, der auch später zurückfällt auf unser Zusammensein in der Gesellschaft miteinander." Am Schluss zog der Social-Media-Star folgendes bitteres Fazit: "Ich kann das nicht verstehen, ich will das nicht verstehen. Ich habe so ein großes Problem damit, dass wir immer weiter dahin kommen, dass wir nur noch Negatives konsumieren."
Positives würde oft nicht mehr geteilt werden, merkte sie an. Sie glaube, dass Menschen Angst davor haben, dass ihnen dieser schöne Moment genommen werde. Zuletzt teilte sie eine Nachricht von jemanden, der schrieb: "Man darf glücklich sein, aber muss man es immer lautstark mitteilen?" Dazu fragte sie ihre Community, was ihre Meinung sei.
In jedem Fall zeigte Ann-Kathrin bereits, dass besonders harte Einschnitte in ihrem Leben sie noch stärker machten. 2019 entschloss sie sich dazu, mit dem Motorrad und nur 400 Euro um die Welt zu reisen. Der Auslöser dafür war eine lebensbedrohliche OP.