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Youtube-Show "Manhunt" feuert Mitglied nach Rechtsextremismus-Vorwürfen

Bei "Manhunt" werden die Teilnehmer von einem professionellen Team gejagt.
Bei "Manhunt" werden die Teilnehmer von einem professionellen Team gejagt.Bild: Youtube / Manhunt
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Youtube-Show von Skandal überschattet – Produktion zieht Konsequenzen

In der Survival-Show müssen sich die Teilnehmer gegen eine professionelle Taskforce beweisen. Ein Mitglied sorgt nun mit seiner Vergangenheit für Furore.
01.04.2025, 16:2801.04.2025, 16:28
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Im Reality-TV gibt es inzwischen so ziemlich jede Art von Sendung zu sehen. Vom Wissensquiz über das x-te Dating-Format bis hin zur allbekannten Scripted Reality à la "Mitten im Leben". Seit geraumer Zeit gibt es da jedoch noch ein weiteres Format, das ein großes Publikum für sich gewinnen konnte: die Survival-Show. Nach dem Ende von "7 vs. Wild" sorgte Youtube vor rund einem Jahr mit "Manhunt" für adäquaten Nachschub.

Nachdem die ersten beiden Staffeln bereits viele Menschen vor die Bildschirme lockte und damit eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 500.000 erreichen konnte, befindet sich die Show derzeit in der Planung seiner neuesten Staffel. Doch überschattet ein interner Skandal nun offenbar die Produktion von "Manhunt".

Youtube-Show feuert Mitarbeiter nach Skandal

In der Survival-Show müssen die Content-Creator mehrere Tage lang vor einer sogenannten Taskforce flüchten. Diese beinhaltet unter anderem Ex-Elitesoldaten und Privatdetektive. Und damit nicht genug: Die Herausforderung müssen die Teilnehmer nicht nur an einem ihnen weitgehend unbekannten Ort, sondern auch ohne jegliche Hilfsmittel bewältigen.

Bevor die Planung der dritten Staffel jedoch überhaupt in die heiße Phase gehen kann, wird sie kurzzeitig von schweren Vorwürfen gegen eines der Teammitglieder unterbrochen. Wie "Bild" berichtet, sollen diese den Ex-Soldaten Stefan Steiner betreffen. Auf Reddit kursieren demnach Behauptungen, die den Österreicher in rechtsextremen Kreisen verorten.

Unter anderem heißt es, er folge der AfD-Chefin Alice Weidel auf Instagram sowie einigen weiteren Accounts, die für ihre rechtsextremen Inhalte bekannt sind. Doch sei das nicht der ausschlaggebende Grund gewesen, weshalb die Produktion zuletzt harte Maßnahmen ergriff und ihn aus der Youtube-Show schmiss.

So machten zuletzt unter anderem Bilder einer Demonstration der Wiener Identitären Bewegung um den bekannten Rechtsextremen Martin Sellner aus dem Jahr 2017 die Runde. Eine Aufnahme soll dabei angeblich auch die Anwesenheit von Stefan Steiner bezeugen.

Produzenten von "Manhunt" äußern sich zu Vorwürfen

Nachdem die Bilder für jede Menge Ärger unter den Fans gesorgt hatten, sollen einige von ihnen das Produktionsteam kontaktiert haben – und die reagierten. Man sei "schockiert" darüber gewesen, heißt es. In einem zweiten Statement betonten sie zudem:

"Wir distanzieren uns aber von jeglichem extremen Gedankengut, sei es religiös, politisch oder einer anderen Weise."

Daher sei "die Beendigung unserer Zusammenarbeit im Einvernehmen getroffen" wurden.

Auch Stefan Steiner selbst distanziert sich auf seinem Youtube-Account "klar von jeglichem Extremismus". Er habe längst nichts mehr mit der Szene zu tun, die Bilder seien "nun fast zehn Jahre" alt. Dennoch könne er die Entscheidung des "Manhunt"-Produktionsteams nachvollziehen. Ein ausführliches Statement und eine entsprechende Erklärung zu den damaligen Aufnahmen möchte er in den kommenden Tagen veröffentlichen.

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