Donald Trump unterbreitete Emma Thompson ein Angebot, das sie sehr wohl ablehnen konnte.Bild: Press Association / Jane Barlow
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Beim Locarno Film Festival teilt Emma Thompson nicht nur Erinnerungen an ihre bekanntesten Filme. Sie erzählt auch von einer Begegnung, die sie selbst als "Stalking" bezeichnet.
10.08.2025, 09:0810.08.2025, 09:08
Ein unerwarteter Anruf, ein prominenter Absender und ein Zeitpunkt, der kaum passender hätte sein können. Ende der 90er-Jahre saß Emma Thompson am Set einer Politkomödie, als plötzlich Donald Trump in der Leitung war.
Was der heutige US-Präsident wollte, erfuhr das Publikum jetzt beim Locarno Film Festival, und reagierte mit Staunen und Lachen zugleich.
Emma Thompson bekam ein Angebot von Donald Trump
Die 66-jährige Oscar-Preisträgerin ("Wiedersehen in Howards End"), die in diesem Jahr mit dem Leopard Club Award für ihr Lebenswerk geehrt wurde, sprach unter anderem über die Dreharbeiten zur Politkomödie "Primary Colors" aus dem Jahr 1998.
Damals habe sie in ihrem Trailer gesessen, als plötzlich das Telefon klingelte. Der Mann am anderen Ende der Leitung stellte sich als Donald Trump vor.
"Ich dachte, das wäre ein Witz und fragte: 'Wie kann ich helfen?' Vielleicht brauchte er von jemandem eine Wegbeschreibung", erinnert sich Thompson zurück.
Der Anruf entwickelte sich schnell zu einer Einladung. "Und dann sagte er: 'Ich würde mich freuen, wenn Sie in eines meiner wunderschönen Häuser kommen würden. Vielleicht könnten wir zusammen Abendessen gehen.'" Thompson bedankte sich und versprach, sich wieder zu melden.
Emma Thompson hat Verdacht zu Donald Trump
Wie Donald Trump auf die Idee kam, sie anzurufen, sei ihr wenig später klar geworden:
"Mir wurde bewusst, dass an diesem Tag mein Scheidungsurteil durchgegangen war. Und ich wette, er hat Leute, die nach passenden Personen suchen, die er an seiner Seite haben kann. Sie wissen schon, eine nette Geschiedene, genau das suchte er. Und er hat die Nummer in meinem Trailer gefunden. Das ist Stalking."
Heute nimmt sie die Geschichte mit Humor. Emma Thompson fügt mit einem Lächeln hinzu: "Ich hätte mit Donald Trump ausgehen können, und dann hätte ich eine Geschichte zu erzählen. Ich hätte den Lauf der amerikanischen Geschichte verändern können."
Neben dieser Anekdote sprach Thompson auch über die anhaltende Popularität von "Tatsächlich… Liebe". Für sie sei es "eine ständige Quelle des Erstaunens", wie lange sich der Film gehalten habe.
Über ihre Rolle in "Harry Potter" äußerte sie sich dagegen nüchtern: "Das ist wirklich kein wichtiger Teil meiner kreativen Arbeit … Ich bin gekommen, habe ein bisschen mit Brille und viel Haar gemacht und bin dann gegangen – nachdem ich ziemlich gut bezahlt worden war."
Beim Locarno Film Festival teilt Emma Thompson nicht nur Erinnerungen an ihre bekanntesten Filme. Sie erzählt auch von einer Begegnung, die sie selbst als "Stalking" bezeichnet.
Ein unerwarteter Anruf, ein prominenter Absender und ein Zeitpunkt, der kaum passender hätte sein können. Ende der 90er-Jahre saß Emma Thompson am Set einer Politkomödie, als plötzlich Donald Trump in der Leitung war.
