
Blake Lively und Justin Baldoni reichten jeweils eine Klage ein.Bild: Nicole Rivelli/Sony Pictures via AP
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Blake Lively verklagte Ende 2024 den Regisseur und Schauspieler Justin Baldoni wegen sexueller Belästigung, die im Zusammenhang mit ihrer gemeinsamen Arbeit am Film "It Ends with Us" stehen soll. Es hieß, dass die Dreharbeiten ihr "schweres emotionales Leid" bereitet hätten. Die 37-Jährige beschuldigte ihren Kollegen zudem, er habe versucht, mit seinem PR-Team ihren Ruf zu zerstören.
Die "New York Times" veröffentlichte Textnachrichten und eine ausführliche Recherche zu dem Fall um Blake Lively. Justin Baldoni wehrte sich zunächst mit einer Klage wegen Verleumdung gegen die Zeitung. Sämtliche Vorwürfe wurden darin bestritten, Lively hält weiter an dem Inhalt ihrer Klage fest.
Jetzt geht Justin Baldoni den nächsten Schritt und richtet sich mit einer Klage direkt an Blake Lively und ihr Umfeld.
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Justin Baldoni holt zum Gegenschlag aus
Die Klage richtet sich gegen Blake Lively, ihren Ehemann Ryan Reynolds und ihre Publizistin Leslie Sloane, wie "TMZ" jetzt angab. Demnach fordern Justin Baldoni und seine Firma Wayfarer Studios, die "It Ends With Us" produziert hat, eine Schadenersatz-Summe von mindestens 400 Millionen Dollar. Dabei geht es um die Anschuldigungen, wonach die Beklagten eine Verleumdungskampagne gegen Baldoni gestartet haben sollen.
Auch sei versucht worden, die Kontrolle über den Film zu bekommen, in dem er Regie geführt und zusammen mit der Schauspielerin die Hauptrollen übernommen hatte. "TMZ" zitierte Teile davon aus der Klage. Demnach sei Lively entschlossen gewesen, "Baldoni in ihrer Geschichte zum wahren Bösewicht zu machen".
Der Krieg zwischen ihm und Blake Lively habe im Mai 2023 begonnen. Damals fiel der Startschuss für die Dreharbeiten zu "It Ends With Us". Die Schauspielerin habe eine "Übernahmestrategie" organisiert, während der Kampf um die kreative Kontrolle entbrannt war. Konkrete Vorwürfe richten sich auch gegen Blake Livelys Ehemann Ryan Reynolds.
"Deadpool"-Star Ryan Reynolds wird in der Klage beschuldigt
Der Marvel-Star soll sich in das Schreiben des Drehbuchs eingemischt haben. Baldoni gab an, dass Reynolds von Anfang an dabei gewesen sei und auch eine Neufassung von Lively "in den höchsten Tönen gelobt" habe. Baldoni habe sich so gefühlt, als müsse er ihre Anweisungen für das Drehbuch befolgen. Gegenstand der Klage sind auch SMS oder E-Mails zwischen den Schauspiel-Stars.
Zwar habe sich Blake Lively unmittelbar vor Beginn der Dreharbeiten für all die Arbeit bedankt, er glaube aber, dass das alles nur eine Fassade gewesen sei, damit sie ihm die Kontrolle entreißen konnte. Er behauptete zudem, dass sie weiterhin damit drohte, den Film zu torpedieren, wenn sie nicht ihre eigene Version des Films schneiden dürfe – obwohl er ihren Forderungen nachgab.
Er sei faktisch gezwungen gewesen, sich selbst als Regisseur des Films zu entlassen, nachdem Sony Blake Livelys Version veröffentlicht habe. Selbst danach seien der Druck und die Verleumdung weitergegangen. Auf Social Media hätten die Film-Beteiligten Blake Lively unterstützt und seien ihm entfolgt. Blake Livelys PR-Team unter der Leitung von Leslie Sloane habe eine Kampagne gegen ihn gestartet und die Schuld auf ihn geschoben.
Blake Lively: Anwaltsteam setzt Stellungnahme ab
Damit sei der Versuch gestartet worden, "die Aufmerksamkeit von Livelys tyrannischem Verhalten am Set wegzulenken". Letztlich geht aus der 400-Millionen-Dollar-Klage hervor, dass es dabei vor allem um "Verleumdung, zivilrechtliche Erpressung und Störung von Vertragsbeziehungen" geht.
Blake Livelys Anwaltsteam reagierte derweil auf die umfassende Klage. "TMZ" teilte folgendes Statement: "Das ist eine uralte Geschichte: Eine Frau meldet sich mit konkreten Beweisen für sexuelle Belästigung und Vergeltungsmaßnahmen zu Wort und der Täter versucht, den Spieß umzudrehen." Dabei gehe es um eine Täter-Opfer-Umkehr.
Und weiter: "Kurz gesagt: Während sich das Opfer auf den Missbrauch konzentriert, konzentriert sich der Täter auf das Opfer. Die Strategie, die Frau anzugreifen, zeigt Verzweiflung, sie widerlegt nicht die Beweise in Frau Livelys Beschwerde und wird scheitern." Die jüngste Klage sei "ein weiteres Kapitel im Handbuch der Missbrauchstäter".
Timur Ülker wurde einst durch seine Rolle bei "Köln 50667" bekannt. Seit Jahren spielt er eine der Hauptrollen bei "GZSZ". Neben seinen Schauspielaktivitäten war der 35-Jährige auch in diversen TV-Shows zu sehen.