
Helen Mirren ist Golden-Globe- und Oscar-Preisträgerin.Bild: Invision via AP / Chris Pizzello
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Eine Frau als James Bond? Diese Idee wird immer wieder diskutiert – nicht nur in der Fangemeinde, sondern auch unter Filmschaffenden. Jetzt hat sich Schauspiel-Ikone Helen Mirren klar zu dieser Debatte geäußert.
18.08.2025, 16:4018.08.2025, 16:40
Nachdem Amazon die Kontrolle über "James Bond" übernommen hat, steht die legendäre Reihe vor einem Neuanfang. Mittlerweile ist bekannt, dass Denis Villeneuve ("Dune") die Regie übernimmt, doch wer die Nachfolge von Daniel Craig in der Hauptrolle antritt, bleibt weiter ein Rätsel.
Nun äußert sich die britische Schauspielerin Helen Mirren zur Frage der Besetzung – vor dem Hintergrund, dass sie für "The Thursday Murder Club" mit dem ehemaligen "Bond"-Star Pierce Brosnan vor der Kamera stand.
Helen Mirren will keinen weiblichen Bond
Die zukünftigen "Bond"-Filme könnten sich von den bisherigen Werken deutlich unterscheiden, da die Verantwortlichen Barbara Broccoli und Michael G. Wilson komplett die Kontrolle abgegeben haben.
Eine Möglichkeit: Die Reihe wird inklusiver. Für Helen Mirren allerdings ist die Rolle des legendären Geheimagenten untrennbar mit einer männlichen Besetzung verbunden, wie sie im Interview mit "Saga" klarstellt.
Hier findet die Schauspielerin klare Worte: "Ich bin eine echte Feministin, aber James Bond muss ein Mann sein. Eine Frau geht nicht. Das funktioniert einfach nicht." Würde eine Frau die Hauptrolle übernehmen, wäre die Reihe plötzlich "etwas anderes".
Die Rolle sei zu stark mit bestimmten Eigenschaften verbunden, die für sie nicht einfach ausgetauscht werden könnten.
Pierce Brosnan drückt sich um "James Bond"-Frage
Pierce Brosnan, der zwischen 1995 und 2002 in vier Filmen den MI6-Agenten verkörperte, hält sich im gleichen Interview eher bedeckt, deutet aber durch die Verwendung des Wortes "Mann" an, dass er seiner Kollegin tendenziell zustimmt:
"Ich bin so gespannt, den nächsten Mann auf der Bühne zu sehen und zu erleben, wie dieser Charakter eine ganz neue Ausgelassenheit und Lebendigkeit ausstrahlt."
Für ihn sei das "Bond"-Universum bis heute ein Geschenk: "Ich bin inzwischen einfach Zuschauer und denke mir: Zeigt uns, was ihr daraus macht."
In Hollywood bleibt die Frage nach der Zukunft der Bond-Reihe weiterhin spannend. Amazon MGM Studios bereiten derzeit ihren ersten eigenen Bond-Film vor – angeblich für rund eine Milliarde US-Dollar.
Halle Berry, die 2002 in "Stirb an einem anderen Tag" an der Seite von Brosnan zu sehen war, äußerte bei den Filmfestspielen in Cannes übrigens ähnliche Zweifel wie Mirren. Zwar sei es modern zu sagen, die Rolle könne auch weiblich besetzt werden, Sie wisse aber nicht, ob das wirklich die richtige Entscheidung wäre.
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