Sarah Jessica Parker zählt seit vielen Jahren zur A-Riege Hollywoods. Das hat die Schauspielerin vor allem einer Rolle zu verdanken: Carrie Bradshaw. Die in New York lebenden Kolumnistin und Modeliebhaberin aus der Kult-Serie "Sex and the City" bescherte ihr Ende der 90er-Jahre den internationalen Durchbruch. Hinzu kamen unter anderem vier Golden Globes als Beste Hauptdarstellerin in einer Fernsehserie.
Kein Wunder also, dass sie bis heute untrennbar mit Carrie Bradshaw verbunden ist. Dabei war Sarah Jessica Parker zu Beginn alles andere als sicher, ob sie wirklich Teil von "Sex and the City" sein wollte.
Im Gespräch mit Co-Star Kristin Davis in deren Podcast "Are You a Charlotte?" blickt die 60-Jährige offen auf die Anfänge ihrer Karriere zurück. Zwar habe sie den Dreh der Pilot-Episode im Juni 1997 als "schön" empfunden, doch als die Serie tatsächlich grünes Licht bekam, sei bei ihr Panik ausgebrochen.
Sarah Jessica Parker geriet damals sogar so sehr ins Zweifeln, dass sie ihren Agenten bat, sie aus dem Vertrag herauszuholen. Dazu erklärt sie:
Parker, die bereits zuvor in anderen Serien mitgespielt hatte, erklärte, dass sie die Idee, "immer wieder das Gleiche" zu drehen, belastete. "Es ist sehr schwer zu erklären. Es hat mich auch ein bisschen deprimiert", gibt sie zu.
Damals habe sie als Schauspielerin lieber kleinere Gastrollen übernehmen wollen, um damit wechselnde Projekte zu machen. "Man will in Bewegung sein", meint sie und ergänzt: "Das war für mich das perfekte Allround-Paket."
Die Vorstellung, jahrelang an eine einzige Serie gebunden zu sein, habe sich für sie beengend angefühlt: "Es war, als würde mir jemand die Hand auf den Mund legen."
Um die Serie nicht fortsetzen zu müssen und aus dem Vertrag herauszukommen, habe sie ihrem Agenten vorgeschlagen, stattdessen mehrere Filme für HBO zu drehen. Der jedoch sagte ihr: "Mach es für ein Jahr, und wenn du es nicht mehr machen willst, werden wir es lassen." Und der Rest ist bekanntlich Geschichte.
Der Wendepunkt kam schließlich durch ein Treffen mit Kostümdesignerin Patricia Field. Die einst so "bedrückenden Gedanken" wurden damit auf einen Schlag zu "endlosen Möglichkeiten", erinnert sich der Serienstar. Und weiter: "Ich war nie unglücklich, dort zu sein. Es gab keinen Ort, an dem ich lieber gewesen wäre als am Set, jedem einzelnen Tag."