Denzel Washington ist derzeit in "Gladiator 2" auf der großen Leinwand zu sehen – doch wie er kürzlich erklärte, ist das Ende seiner Karriere in Sicht. In einem neuen Interview liefert der 69-Jährige nun Einblicke in sein Privatleben und gesteht, seinem Körper viel Schaden zugefügt zu haben.
Dabei geht es um das Thema Drogen und Alkohol. Früher hatte er vor allem eine Schwäche für Wein, mittlerweile ist der Schauspieler seit zehn Jahren trocken.
2012 spielte er einen Piloten mit Alkoholproblem in "Flight", aber auch bei ihm selbst nahm der Konsum von Alkohol mitunter bedenkliche Ausmaße an. Denzel Washington betont allerdings, nie während der Arbeit oder der Vorbereitung von Projekten getrunken zu haben.
"Ich wusste viel darüber, wie es ist, aufzuwachen und sich umzusehen, ohne zu wissen, was passiert ist", berichtet er gegenüber "Esquire". Jedoch sei es für ihn kein Problem gewesen, auch wochenlang mit dem Trinken zu pausieren, wenn er ans Set musste.
Kritisch wurde es angeblich, als am Haus seiner Familie ein Weinkeller angebaut wurde. "Wein war mein Ding und ich habe 4000-Dollar-Flaschen getrunken, nur, weil das übrig geblieben ist", erinnert sich der Hollywood-Star zurück. Irgendwann sei er dazu übergangenen, beim Weinhändler seines Vertrauens immer gleich zwei Flaschen zu ordern.
Seine Frau habe ihn sogar darauf angesprochen, worauf der Darsteller nur entgegnete: "Wenn ich mehr bestelle, trinke ich mehr." Über den Tag verteilt habe er beide Flaschen geleert.
Mit Heroin, Kokain und anderen harten Drogen habe er immerhin nicht viel am Hut gehabt, doch der Alkohol wurde für ihn zum Problem. "Wein ist sehr tricky", gibt Denzel Washington zu bedenken. Die Sucht komme nämlich nicht plötzlich, es sei vielmehr ein langsamer Prozess.
Begonnen habe es mit Weinverköstigungen, "und das ist eine subtile Sache". Er habe das Beste vom Besten getrunken, bis es mit dem Weinkeller kritisch wurde. Sein Fazit: "Ich habe dem Körper viel Schaden zugefügt."