2015 machte Selena Gomez öffentlich, dass sie unter der Autoimmunkrankheit Lupus leidet. Die US-Schauspielerin hat die Symptome größtenteils im Griff und arbeitet weiter in Hollywood. Zuletzt war sie mit ihrer Serie "Only Murders in the Building" bei den Emmys vertreten, dem wichtigsten US-Fernsehpreis.
Dennoch hat die Krankheit tiefgreifende Auswirkungen auf die Lebensplanung von Selena Gomez.
Erst vor wenigen Tagen erklärt die 32-Jährige in einem "Vanity Fair"-Interview, keine Kinder kriegen zu können.
Die Schauspielerin zieht Alternativen wie eine Leihmutterschaft und Adoption in Betracht, hat sich grundsätzlich aber mit ihrer Situation abgefunden.
Die extrem offenen Aussagen aus dem Interview zogen große Kreise und offenbar erreichten Selena Gomez nicht nur verständnisvolle Rückmeldungen. Am Wochenende ging ein Video auf Social-Media-Plattformen viral, in dem die Schauspielerin sich ausdrücklich dafür einsetzt, offen mit Schwächen und Verletzlichkeit umzugehen.
Beim "Women in Film"-Dinner hielt Gomez eine längere, offenbar spontane Rede, in der sie auch auf ihre Krankheit Bezug nahm.
"Ich glaube wirklich, dass es eine große Kraft darin liegt, verletzlich zu sein und Menschen zu sagen, wenn man Hilfe braucht oder sich Hilfe wünscht – das ist keine Schande", sagt Gomez in dem Video, neben ihr ihre 11 Jahre alte Schwester Gracie.
Gomez plädiert in dem Video eindrücklich dafür, zu Schwächen und Fehlern zu stehen und man selbst zu sein:
Sie wolle eine "Anwältin für Frauen" sein. "Deshalb öffne ich mich, deshalb bin ich gerne ehrlich, denn jeder macht irgendetwas durch." Auch sie habe nicht alles im Griff, aber "ich bin ich, und das ist alles, was ich sein kann."
Immer wieder richtete Gomez ihre Worte direkt an ihre (etwas überfordert wirkende) kleine Schwester: "Lass dir niemals von jemandem sagen, dass du kein guter Mensch bist. Scheiß auf jeden, der dir sagt, dass du ein Opfer bist. In meinen Augen bist du ein Überlebender."
Unter dem Video wird Gomez für ihren Vorstoß fast ausschließlich gelobt. Allein der Post bei X, der auf Social-Media-Plattformen in mehreren Fassungen kursiert, wurde 18.000 Mal geliked.