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"Bridgerton": Weniger Sex-Szenen: Netflix-Star antwortet auf Fan-Kritik

In der zweiten Staffel von "Bridgerton" steht das Liebesleben von Anthony (Jonathan Bailey) im Vordergrund.
In der zweiten Staffel von "Bridgerton" steht das Liebesleben von Anthony (Jonathan Bailey) im Vordergrund.Bild: Colin Hutton/ Netflix
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Weniger Sex-Szenen in "Bridgerton": Netflix-Star verteidigt Staffel 2 nach Fan-Kritik

01.04.2022, 13:49
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"Bridgerton" zählt bereits seit der ersten Staffel zu den erfolgreichsten Netflix-Marken, die Serie eroberte die Streaming-Welt Ende 2020 aus dem Nichts. Ein wichtiger Faktor dabei waren sicherlich die zahlreichen erotisch aufgeladenen Momente und die knisternde Chemie zwischen Regé-Jean Page und Phoebe Dynevor. Erstgenannter ist in Staffel zwei, die seit dem 25. März verfügbar ist, nicht mehr mit dabei – ein großer Wermutstropfen für die Fans, und damit nicht genug. Die Erotik-Szenen wurden nämlich auch deutlich zurückgefahren.

Eine Userin beschwerte sich daraufhin bei Twitter: "Wo ist der ganze verrückte Sex in dieser 'Bridgerton'-Staffel? Ich habe kaum einen Kuss gesehen." Zahlreiche Kommentare gingen in eine ähnliche Richtung. Im Interview mit "USA Today" äußert sich nun der neue Hauptdarsteller Jonathan Bailey (er verkörpert Anthony) zu diesem nach seiner Ansicht nur vermeintlichen Problem.

"Bridgerton"-Star erklärt Mangel an Sex-Szenen in Staffel 2

In den neuen Folgen gerät Anthony in ein Liebesdreieck mit den Schwestern Edwina und Kate Sharma. Die Beziehungen entfalten sich hier aber langsamer und weniger körperlich, als es noch in Staffel eins bei Daphne und Simon der Fall war. Für Jonathan Bailey macht gerade das eine besondere Qualität aus. Wie er sogar andeutet, wird die Serie auch in Zukunft nicht mehr so stark auf Erotik setzen:

"Was man durch Sex-Szenen verliert, gewinnt man durch ein tieferes menschliches Verständnis, das hoffentlich die Welt bereichert, sodass die künftigen Erotik-Szenen nicht mehr das Hauptgewicht ausmachen und wir uns nicht so sehr auf sie stützen müssen."
Eine zentrale Veränderung in Staffel zwei von "Bridgerton" ergibt für den Hauptdarsteller durchaus Sinn.
Eine zentrale Veränderung in Staffel zwei von "Bridgerton" ergibt für den Hauptdarsteller durchaus Sinn.Bild: Netflix

"Es ist richtig, ein Publikum zu überraschen und es ein bisschen auf Trab zu halten", urteilt der 33-Jährige schließlich und lobt damit den Entschluss der Serien-Macher, diesmal einen etwas anderen Weg eingeschlagen zu haben, statt den Fans einfach nur mehr vom Selben zu liefern.

"Bridgerton": Showrunner spricht über Sex-Szenen

Derweil äußerte sich der "Bridgerton"-Showrunner Chris Van Dusen ebenfalls zum Thema Sex-Szenen. Bei "E! Online" stellte er klar: Die Autoren werden "niemals eine Sex-Szene um einer Sex-Szene willen" einbringen. Außerdem ergänzte er: "Ich denke, alle intimen Szenen haben einen Zweck. Das galt für Staffel eins. Und das gilt definitiv für die zweite Staffel. In dieser Staffel wird es etwas anders erzählt."

Damit bleibt abzuwarten, wie es bei Staffel drei in Sachen Erotik aussehen wird. Das nächste Kapitel ist schon beschlossene Sache und wird sich um Anthonys jüngeren Bruder Benedict Bridgerton drehen. Auch die Produktion einer vierten Staffel wurde von Netflix bestätigt.

Geht es nach den Aufrufzahlen für die zweite Staffel, muss sich der Streaming-Dienst übrigens wohl trotz der Fan-Kritik keine großen Sorgen machen, denn seit Tagen thronen die neuen Folgen auf Platz eins der Top 10.

(ju)

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