Dieses Jahr kam es im Zuge der Produktion von "7 vs. Wild" zu einem Eklat. Noch vor der Aussetzung der Promis in der kanadischen Wildnis wurde der Dokumentarfilmer Andreas Kieling aus der Show geworfen. Dies begründete das Team mit grenzüberschreitendem Verhalten gegenüber der Kandidatin Ann-Kathrin Bendixen aka Affe auf Bike. Am 31. August reagierte Kieling über seinen Anwalt, wenige Stunden später meldete sich Show-Mitbegründer Fritz Meinecke mit einem langen Statement auf seinem Youtube-Kanal.
Meinecke macht klar: Es gab vor den Drehs sogar mehrere fragwürdige Situationen rund um Kieling. Dessen Anwalt hatte sich nur auf einen konkreten Moment bezogen.
In diesem Video erfährst du mehr über den Eklat bei "7 vs. Wild":
"Wir weisen die ebenso haltlosen als auch unbestimmten Vorwürfe gegen meinen Mandanten zurück. Es hat zu keinem Zeitpunkt Grenzüberschreitungen oder Übergriffigkeiten meines Mandanten gegeben", erklärt Kielings Anwalt bei der "Bild".
Dazu ergänzt er: "Mein Mandant hat während eines Busstopps auf dem Weg zu den Dreharbeiten im Gastrobereich einer Tankstelle im Großraum Vancouver – wie einige andere Tanzpaare auch – mit Ann-Kathrin Bendixen getanzt. In Vorfreude auf die Produktion war die Stimmung ausgelassen. Das Geschehen auf der Tanzfläche wurde von circa zehn Personen, die auch zur Produktion gehörten, beobachtet." Kieling sei von den Vorwürfen überrascht, sehe das Thema nun aber als erledigt an.
"Es geht nicht um eine Situation, es geht um sehr viele Situationen", meint hingegen Fritz Meinecke auf Youtube. Kielings Anwalt wisse natürlich nicht selbst, was vorgefallen ist, sondern vertrete nur Kielings Interessen. Dennoch meint er zu dem Statement bei der "Bild": "Das war eine dumme Idee."
Erst einmal stellt Meinecke die Beschreibung infrage, wonach die Stimmung in Nähe der Tankstelle ausgelassen gewesen sei. "Wir standen da und haben eine Pause gemacht, das war's", lautet seine Version. Dass Kieling die Begebenheiten etwas anders bewertet, erklärt er sich wie folgt:
Dann kommt Meinecke auf mehrere konkrete Vorfälle zu sprechen. Es habe damit begonnen, dass Kieling an einer Stelle etwas über Bären und deren Verhalten berichtet habe, die Gruppe habe sich interessiert um ihn versammelt. So weit, so gut. Dann aber sei eine Mitarbeiterin dazu gestoßen und habe die Promis dazu aufgefordert, sich zwecks einer Sicherheitseinweisung woanders einzufinden.
Dies wiederum habe Kieling gar nicht gepasst. "Psst! Jetzt rede ich!", zischte er die Frau dann laut Aussage von Meinecke an. Der 34-Jährige betont, dass das Briefing extrem wichtig gewesen sei, doch Kieling habe an der Einweisung gar kein Interesse gezeigt. "Er hat sich da an der Seite auf der Fähre lieber mit Touristen über Fotografie und Tiere unterhalten", erinnert er sich zurück.
Dann erwähnt Meinecke den Tanz und gibt zu verstehen: Zunächst wollte Andreas Kieling mit der Kandidatin Hannah Assil tanzen. Diese forderte er mehrfach auf, doch sie zeigte kein Interesse. Schließlich habe er nach ihr "gegriffen".
Meinecke beobachtete all das und entwickelte einen Plan: Er schickte Ann-Kathrin zu Hannah, er selbst wollte sich dann um Kieling kümmern. So sollten alle Beteiligten aus der Situation herausgeholt werden. Dann lief es aber darauf hinaus, dass Kieling mit Ann-Kathrin tanzen wollte, worauf diese erst einmal einwilligte. Dann kam es zum Übergriff.
Meinecke schildert, dass Kielings Hand zu Ann-Kathrins Po gewandert sei und er parallel dazu seine Hüften kreisen ließ. "Da wurde richtig zugelangt", berichtet er, und urteilt zu Kieling: "Spätestens da hätte man mit gesundem Menschenverstand merken müssen: Das war ein bisschen drüber." Der Dokumentarfilmer habe sein Verhalten jedoch überhaupt nicht reflektiert.
Vielmehr seien weitere unangebrachte Bemerkungen seitens Kieling gefallen – insbesondere über die weiblichen Teilnehmenden. Eine laute "So sind die Frauen"-Ansage von ihm im Bus sollen abermals mehrere andere Personen mitbekommen haben.