Streamen nach "Monster" Staffel 3: Netflix hat die perfekte Ergänzung
Mord und Begehren: Die Grenzen dazwischen verschwimmen bei True-Crime-Formaten hin und wieder mal, was schnell für Kontroversen sorgt.
Serienmörder werden immer wieder als faszinierende, manchmal sogar attraktive Figuren inszeniert. Zuletzt sorgte das Casting von Charlie Hunnam als Ed Gein für die dritte "Monster"-Staffel für Aufsehen.
In die gleiche Kerbe schlägt der Spielfilm "Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile". Hier erfährst du, warum der Film so umstritten ist.
"Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile": Darum geht es
Im Zentrum steht Ted Bundy, und damit ein Mann, der in den 1970er-Jahren mindestens 30 Frauen brutal ermordete und dennoch in der Popkultur bis heute als "charismatischer Schönling" gilt.
Mit dem Thriller aus dem Jahr 2019, in dem Zac Efron die Hauptrolle spielt, erreichte dieser Mythos seinen Höhepunkt.
Große Diskussion um True Crime
Die Darstellung von Serienkillern als magnetische Persönlichkeiten ist längst ein fester Bestandteil moderner Popkultur. Doch diese Ästhetisierung ist nach Ansicht einiger Kritiker:innen problematisch. Sie verzerrt nicht nur die Realität, sondern verschiebt auch das Mitgefühl – weg von den Opfern, hin zu den Tätern.
Wenn Produktionen wie "Monster" oder eben auch "Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile" also einen Serienmörder mit einem Hollywoodstar besetzen, dann verführen sie das Publikum in gewisser Weise zu einer Form der Bewunderung.
Und doch ist das Bild nicht immer ganz eindeutig. So verzichtet "Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile" weitgehend auf explizite Gewaltdarstellungen und lässt vieles im Schatten.
Die Erzählung wird außerdem stark durch Liz Kendall (Lily Collins) geprägt, was eine emotionale Verbindung zur Betroffenen herstellt und Ted Bundys Fassade infrage stellt.
Fakt ist jedenfalls: Wer die bisherigen Staffeln von "Monster" mochte, kommt um "Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile" kaum herum. Auch der Efron-Film ist derzeit im Netflix-Abo enthalten. Ab dem 11. Oktober nimmt ihn auch Amazon Prime auf.