Die erste Episode von "House of the Dragon" wurde überwiegend mit Begeisterung aufgenommen, nachdem die finale Staffel von "Game of Thrones" bei vielen Fans für Frust gesorgt hatte. Ein Punkt sorgt jedoch für Irritationen: Die Auftaktfolge hat keine richtige Titelsequenz, sondern begnügt sich zu Beginn mit mehreren Texttafeln, die die Geschichte einleiten und unter anderem auf Daenerys Targaryen verweisen.
Dabei wurde bei "Game of Thrones" immer auch das Intro gefeiert, welches das Publikum – unterlegt von Ramin Djawadis stimmungsvoller Komposition – per Landkarte durch Westeros und Essos führt. Von Staffel zu Staffel wurden kleine Details verändert, um der Story Rechnung zu tragen.
Gegenüber "Entertainment Tonight" erklären nun die Showrunner Ryan Condal und Miguel Sapochnik, warum "House of the Dragon" erst einmal ohne einen vergleichbaren Vorspann daherkommt.
Alle "Game of Thrones"-Fans können erleichtert sein: Eine Titelsequenz wurde nicht einfach vergessen. Vielmehr kamen Ryan Condal und Miguel Sapochnik zu folgendem Entschluss:
"Es war eine kreative Entscheidung", versichern die beiden im Gespräch. Schon die zweite Folge wird nach Angaben von "Entertainment Tonight" aber eine richtige Titelsequenz enthalten, und das Beste: Ramin Djawadi fungiert abermals als Komponist, weshalb die Musik ähnlich episch wie beim "Game of Thrones"-Intro ausfallen dürfte.
Die erste Episode von "House of the Dragon" ist mit 66 Minuten auch ohne Titelsequenz schon sehr lang, weshalb es verständlich ist, dass die Serien-Macher gleich zur Sache kommen wollten. Die Laufzeit der kommenden Folge beträgt hingegen übrigens "nur" 54 Minuten.
In sozialen Netzwerken war das Fehlen eines Intros in dieser Woche sofort negativ aufgefallen. "Bin wirklich gespannt auf die zweite Folge. Aber wo ist das Banger Intro?", beschwert sich beispielsweise eine Person auf Twitter.
Dieser Nutzer ist ebenfalls enttäuscht und fragt einfach nur: "Soll das ein Intro sein?"
Und für diesen Fan war die fehlende Titelsequenz sogar der einzige Kritikpunkt an einer ansonsten starken Auftaktfolge: "Das einzige, was ich wirklich vermisst habe, war das lange, gewundene Intro, das mir die Lage des Landes zeigte."
Ob das "House of the Dragon"-Intro stilistisch beziehungsweise visuell an das von "Game of Thrones" angelehnt sein wird, ist allerdings noch unklar. Insoweit müssen sich die Fans wohl am nächsten Montag überraschen lassen.
(ju)