Seit 2019 zeigt Netflix die Formel-1-Doku "Drive to Survive", die Hintergründe und Persönlichkeiten detailliert porträtiert. Seit dem 19. März ist die mittlerweile dritte Staffel abrufbar und gilt so schon als Einheizer für die am 28. März beginnende Saison 2021.
Die von James Gay Rees und Paul Martin produzierte Serie behandelt die vergangene Formel-1-Saison, die trotz der Corona-Pandemie über die Bühne gehen konnte. Damit setzt "Drive to Survive" die eigene Tradition fort: Die ersten beiden Staffeln begleiteten die Saisons 2018 beziehungsweise 2019. Auch die dritte Ausgabe nimmt die Zuschauer wieder hautnah mit – über das vergangenen Jahr verteilt wurde eigens für das Netflix-Format exklusives Material bei allen Formel-1-Events gedreht.
Einer der Stars der Doku ist neben dem Haas-Teamchef Günther Steiner, dessen Ausdrucksweise mit Kraftausdrücken gespickt ist, auch der Chef des österreichischen Teams Red Bull Racing Christian Horner. Der ehemalige Rennfahrer äußerte sich jetzt zu den neuen "Drive to Survive"-Folgen in einem Blogeintrag auf der Website von Red Bull und erklärte, was ihm beim Anschauen der Staffel durch den Kopf gegangen ist:
Das führte Horner weiter aus. Die Serie zeige demnach Hintergründe und Persönlichkeiten auf eine besondere Art und Weise: "Um das Publikum zu begeistern. Insgesamt ist die Serie sehr positiv für die Formel 1 und die Popularität des Formats scheint enorm zu sein."
Warum der Brite beim Schauen der Staffel auch mal innehalten musste und bewegt war, erläuterte er in dem Blogeintrag weiter. Die Saison trotz Corona stattfinden zu lassen, sei nicht immer ganz einfach gewesen: "Die Serie behandelt die Saison 2020, die so viele Herausforderungen zu bewältigen hatte und man fragt sich im Nachhinein: 'Wie haben wir das alles in so kurzer Zeit gemacht?'"
Dass die Serie auch ein fachfremdes Publikum anzieht, merke Horner zudem in seiner eigenen Familie: "Meine 14-jährige Tochter und ihre Freundinnen hatten vor der Netflix-Serie kein großes Interesse an der Formel 1 und jetzt kennen sie alle Fahrer!" Er stellte begeistert fest, dass der Rennsport durch die Netflix-Serie offenbar viele weitere Fans akquiriert.
Wie im Jahr zuvor haben sich auch 2020 wieder alle Rennställe an der Produktion von "Drive to Survive" beteiligt. Das war in der ersten Staffel über die Saison 2018 noch nicht so – damals hatten die Topteams Mercedes und Ferrari noch die Kamerateams abgewiesen.
Im Fokus steht in der neuesten Staffel aber vor allem Mercedes, der Rennstall konnte in der Saison 2020 den siebten Titel erlangen, der Fahrer Lewis Hamilton gewann außerdem seinen eigenen siebten Titel. Horners Team Red Bull war unterlegen, die Fahrer Max Verstappen und sein Teamkollege Alex Albon schafften es nicht, beim Tempo der Silberpfeile mitzuhalten.
In der zweiten Staffel war einer der Haupthandlungsstränge, dass der Fahrer Pierre Gasly durch Horner und Dr. Helmut Marko herabgestuft wurde. 2020 holte er seinen ersten Sieg beim Großen Preis von Italien. Wie diese Geschehnisse hinter den Kulissen aufgenommen wurden, kann in "Drive to Survive" genauestens verfolgt werden.
(cfl)