Besonders Thriller oder Dramen schaffen es bei Netflix regelmäßig, die Charts zu erobern. Dazu zählt auch die Mini-Serie "Adolescence", die ohne einen Schnitt gedreht wurde. Sie schaffte es, in den ersten vier Tagen nach Veröffentlichung auf 24,3 Millionen Views zu kommen.
Ob "Straw" ebenfalls erfolgreich sein wird, wird sich noch zeigen. Ab dem 6. Juni kann der Netflix-Thriller gestreamt werden, der ähnlich wie "Adolescence" eine Besonderheit in der Produktion aufweist.
Der Streamingdienst Netflix gibt vorab zu "Straw" bekannt, dass eine alleinerziehende Mutter "an den Rand ihrer Kräfte" gebracht wird. Schuld daran sei ein erschütternd schlechter Tag, der Janiyah Wiltkinson (Taraji P. Henson) letztlich zu einer schockierenden Verzweiflungstat treibt.
Die Mutter muss sich zudem um ihre kranke Tochter kümmern. Dabei wird sie gezwungen, eine eigentlich unmögliche Entscheidung zu treffen.
Sie steht mit ihrem Kind am Rande der Gesellschaft und wird schließlich in den Abgrund gezogen. Mangelnde Unterstützung und ein versagendes System führen letztlich zur Kurzschlussreaktion.
"Straw" stammt vom Filmemacher Tyler Perry. Er übernimmt hier das Drehbuch, die Regie und ist auch für die Produktion verantwortlich.
Im Interview mit "Entertainment Weekly" erklärt Hauptdarstellerin Taraji P. Henson, dass der Film gedreht wurde, während sie selbst mitten in der Produktion eines anderen Projekts steckte. Zu dieser Zeit habe sie nämlich an einer Peacock-Miniserie gearbeitet.
"Dass wir in vier Tagen gedreht haben, während ich noch an 'Fight Night' gearbeitet habe", sei neben der berührenden Geschichte von "Straw" die große Besonderheit bei der Produktion gewesen.
Mit Blick darauf gibt die Schauspielerin zu verstehen: "Aber genau das mag ich an Tyler Perry: Er ist schnell, und ich kann das auch. Er wusste, dass er nur begrenzt Zeit mit mir hatte. Und er hat sie weise genutzt."
Somit wurde der Thriller, der vor allem mit "verrückten Wendungen" aufwartet, in gerade einmal vier Tagen gedreht.
Taraji P. Henson betont hinsichtlich der Handlung: "Das Thema ist etwas düster, deshalb war ich froh, nur vier Tage in der Welt dieser Figur zu leben, denn diese Energie ist übertragbar und bleibt irgendwie im Gedächtnis haften."
Und weiter: "Ich war froh, so schnell rein und raus zu kommen. Und es war ganz anders als bei allen anderen Charakteren, die ich je gespielt habe."