Nach ihrem Tod am 8. September im Alter von 96 Jahren trauert die Welt um die Queen. Der Tod der Monarchin hat nicht nur offensichtliche Auswirkungen innerhalb royaler Kreise, in Großbritannien kam am Donnerstag auch das politische Leben zum Erliegen. Daneben äußerten sich zahlreiche Stars in sozialen Medien, um ihren Respekt vor der verstorbenen Königin auszudrücken.
Die langlebige und sehr erfolgreiche Netflix-Serie "The Crown" erzählt das Leben von Elizabeth II. nach. Gegenüber "Deadline" meldete sich nun der Schöpfer und Drehbuchautor Peter Morgan zu Wort. Er geht davon aus, dass die derzeitigen Dreharbeiten pausiert werden.
Aktuell wird die bereits sechste Staffel zu "The Crown" produziert. Die Geschichte der Queen wird chronologisch abgearbeitet, sodass sie in der Serie bereits von mehreren Darstellerinnen verkörpert wird – Claire Foy, Olivia Colman und Imelda Staunton schlüpften in die Rolle, Verity Russell spielte Elizabeth als Kind.
Peter Morgan bezeichnet "The Crown" in seinem Statement als "Liebesbrief" an die Königin. Mehr habe er für den Moment nicht zu sagen, nur "Stille und Respekt".
"Ich gehe davon aus, dass wir aus Respekt mit dem Filmen aufhören werden", gibt der Brite außerdem zu verstehen. Dazu, wie lange eine mögliche Pause dauern könnte, hält er sich bedeckt. Morgan hatte vor "The Crown" bereits Regie bei dem Kinofilm "Die Queen" geführt, der 2006 mit Helen Mirren in der Hauptrolle erschien.
Netflix war auf den Tod der Queen offenbar schon länger vorbereitet. So kündigte Regisseur Stephen Daldry bereits 2016 einen vorübergehenden Produktionsstopp an, sollte die Königin noch vor dem Serien-Ende sterben.
Damals gab er an: "Keiner von uns weiß, wann dieser Zeitpunkt kommen wird, aber es wäre richtig und angemessen, der Königin Respekt zu erweisen. Es wäre eine einfache Huldigung und ein Zeichen des Respekts. Sie ist eine Figur von globaler Bedeutung." Zudem war er sich sicher: "Sie ist eine besondere Frau und die Menschen werden aufgebracht hat" – damit sollte er natürlich Recht behalten.
(ju)