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"Das Signal": Das Ende der Netflix-Serie erklärt – gibt es Aliens oder nicht?

Das Ende von "Das Signal" kann verwirren, aber es gibt Erklärungen.
Das Ende von "Das Signal" kann verwirren, aber es gibt Erklärungen.Bild: Netflix
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Das Ende von "Das Signal" erklärt: Gibt es Aliens oder nicht?

07.03.2024, 17:0911.03.2024, 09:38
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Seit Donnerstag ist "Das Signal" bei Netflix verfügbar. Die deutsche Science-Fiction-Serie besteht aus vier Folgen, in denen Florian David Fitz einen Vater spielt, dessen Frau nach einem Weltraumaufenthalt verschwindet. Es geht um eine große Verschwörung und die mögliche Existenz von Außerirdischen.

Die Handlung von "Das Signal" besteht aus etlichen Rätseln. Auch am Ende der Serie sind nicht alle Fragen geklärt. Gibt es in der Serie nun Aliens oder war alles ein Irrtum? Darauf geben wir in diesem Artikel die bestmögliche Antwort. Es folgen Spoiler.

Worum geht es in der Weltraum-Mission von "Das Signal"?

Paula (Peri Baumeister) reist als Astronautin auf die Internationale Raumstation (ISS). Ihr geheimer Auftrag von der Milliardärin Benisha Mudhi: Sie soll außerirdisches Leben nachweisen. Bewusstseinserweiternde Medikamente helfen ihr dabei. Und tatsächlich stößt Paula auf ein Signal, sie fängt einen Funkspruch auf: eine Kinderstimme, die "Hello?" sagt. Paula geht fest davon, dass die Botschaft von Außerirdischen stammt. Aber stimmt das auch?

Wer steckt hinter dem Flugzeugabsturz in "Das Signal"?

Paulas Nachforschungen ergeben, dass das Signal tief aus dem Weltraum stammt und der Erde immer näher kommt. Die Ankunft der Außerirdischen steht demnach kurz bevor. Auch die Position und den Zeitpunkt der Landung kennt Paula. Nach einem Angriff ihres Kollegen und Vertrauten Hadi teilt sie die Informationen mit der Welt – jedoch gibt sie absichtlich falsche Daten weiter.

Paula kehrt auf die Erde zurück und hier beginnt der Kampf erst.
Paula kehrt auf die Erde zurück und hier beginnt der Kampf erst.Bild: Netflix

Denn wie sie richtig vermutete, reagiert die Menschheit panisch auf die Nachricht. Der falsche Ankunftsort der Aliens wird später zur vermeintlichen Ankunftszeit vom Militär beschossen. Auch die Milliardärin Muhdi ahnte diese Reaktion voraus und wollte die echten Koordinaten unbedingt bewahren. Da sie wusste, dass Paula ihr nicht mehr vertraute, tötete sie sie mit der Flugzeugbombe. Muhdi entpuppte sich als gewissenlose Drahtzieherin hinter der Verschwörung.

Muhdi geht davon aus, dass Paula ihrer Tochter Charlie (Yuna Bennett) die echten Alien-Koordinaten verraten hat und entführt sie. Charlie verrät unter Druck einen neuen Ort und eine neue Zeit. Aber auch diese Daten erweisen sich als falsche Fährte. Die große Enthüllung hebt sich "Das Signal" für den Schluss auf.

Woher kommt die Kinderstimme in "Das Signal" wirklich?

Paulas Mann Sven (Florian David Fitz) und Charlie fügen die Hinweise zusammen, die ihnen Paula separat gegeben hat. Nur gemeinsam ergeben die Daten den richtigen Ort und die richtige Zeit für die vermeintliche Alien-Ankunft: am Nikolaustag in der Wüste von Chile.

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Und diesmal stimmt alles: Ein unbekanntes Flugobjekt stürzt in der Wüste ab. Jedoch erweist sich das UFO als ziemlich irdisch. Es handelt sich um die 1977 von der Menschheit in den Weltraum entsendete Raumsonde Voyager 1, die wirklich existiert. Die sogenannte Goldene Schallplatte führt Datenträger mit sich, die Botschaften an mögliche außerirdische Lebensformen enthalten.

Das "Hello?", das Paula hörte, stammt von einer hängengebliebenen Schallplatte, die Grüße in mehreren Sprachen abspielt. Also gibt es gar keine Aliens?

Das "Satelliten-Ende" von "Das Signal" hat zwei Bedeutungen

So einfach lässt sich die Frage nach den Aliens in "Das Signal" nicht beantworten. Es gibt (mindestens) zwei Varianten, das Ende zu verstehen, die auch gut zusammen funktionieren.

Bedeutung 1: Es gibt Aliens

Nachdem Sven und Charlie die Sonde geöffnet haben, kommentieren verschiedene Nachrichtensprecher:innen das Ereignis. Hier klingt alles sehr klar:

"Die Raumfahrtbehörden gehen derzeit davon aus, dass jemand die Sonde zurückgeschickt hat. Wir wissen jetzt, da draußen ist jemand. Aber wir müssen keine Angst haben. Jemand meint es gut mit uns."

Mit dem "Jemand" müssen Außerirdische gemeint sein. Allerdings handelt es sich dabei auch nur um Vermutungen. Dennoch: Von alleine ist die Sonde wohl nicht zurückgekehrt. "Das Signal" greift hier eine klassische Pointe von Sci-Fi-Filmen mit Alien-Erzählungen auf: Die Menschheit ist noch nicht bereit für Begegnungen mit Außerirdischen. Sie hat zu viel mit sich selbst zu tun. Darauf zahlt auch die zweite Bedeutungsebene des Endes ein.

Bedeutung 2: Die Aliens sind eine Metapher

Die Stimme aus dem Fernsehen erklärt weiter:

"Die Botschaft, die wir heute empfangen haben, stammt nicht von einem fremden Stern oder einer anderen Zivilisation. Sie stammt von uns selbst. Wir wissen, was wir zu tun haben. Etwas muss sich ändern."

Viele Dialoge der Serie beziehen sich auf das aktuelle Weltgeschehen sowie die Konflikte, die die Corona-Pandemie mit sich brachte. Die Menschheit sei immer weiter auseinandergerückt, heißt es. Mit der Goldenen Schallplatte hält sich die Weltgesellschaft im Grunde selbst den Spiegel vor. Die Menschen der Siebzigerjahre werden in diesem Bild zu den Außerirdischen, die die Menschheit der Gegenwart heimsuchen.

Die Sonde wurde von einer quasi idealen Weltgesellschaft ausgesendet, die für einen Moment im Angesicht des größeren Ganzen (außerirdisches Leben) zusammenstand – wenngleich auch in den Siebzigerjahren natürlich Konflikte die Welt beherrschten.

Für die Erinnerung an die Bestrebungen des Weltfriedens ist das aber erstmal egal. "Das Signal" will an die im besten Sinne gutgläubige Weltgesellschaft erinnern, die einst freimütig Außerirdische zu sich einlud. Die Serie endet deshalb mit den Worten aus der Schallplatte und wertet sie zu einem Appell an die Gegenwart um: "Wir sind euch wohlgesinnt und bringen Frieden zu den Sternen."

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