
"Squid Game" muss die nächste NiederlangeBild: No Ju-han/Netflix
Streaming
Die finale Staffel von "Squid Game" erschien Ende Juni. Damit endet das letzte Kapitel des weltweiten Netflix-Hits, welches direkt die Spitzenposition der Seriencharts eroberte. Nach mehreren Wochen ändert sich dies aber nun.
17.07.2025, 08:1717.07.2025, 08:17
Am 27. Juni wurde die finale und dritte Staffel von "Squid Game" auf Netflix veröffentlicht. Die Geschichte der brutalen Spiele von Schöpfer Hwang Dong-hyuk kommt zu einem Ende. Schon die erste Staffel aus dem Jahr 2021 schaffte es, in nur vier Wochen von rund 142 Millionen Konten aufgerufen zu werden und wurde ein weltweiter Hit.
Die erfolgreichste Netflix-Produktion aller Zeiten muss allerdings derzeit die eine oder andere Niederlage einstecken. Bei den Emmy-Nominierungen für die 77. Verleihung im September geht die Serie komplett leer aus.
Bela Bajaria, Chief Content Officer von Netflix, sagte "Variety": "Ich bin enttäuscht, wenn sie nicht die Anerkennung bekommt, die sie verdient." Nun folgt der nächste Rückschlag, denn "Squid Game" verliert den ersten Platz der Charts an die True-Crime-Doku "Amy Bradley ist spurlos verschwunden".
"Amy Bradley ist spurlos verschwunden": Darum geht es
In der Mini-Serie dreht sich alles um den Vermisstenfall Amy Bradley. Die damals 23-Jährige verschwindet am 23. März 1998 spurlos von einem Kreuzfahrtschiff. Dort machte sie zuvor Urlaub mit ihrer Familie. Jegliche Suche ist vergeblich, denn Amy kann nicht gefunden werden.
Das Schiff befindet sich derweil schon im nächsten Hafen in Curaçao. Die Sorge besteht, dass Amy vor dem Anlegen über Bord gefallen ist. Ihre Leiche wird aber nie gefunden. Der Fall gilt bis heute als Cold Case und damit als nicht aufgeklärt. Ihre Eltern kämpfen weiter um die Aufklärung und für ihre Tochter Amy. Sie hoffen, sie noch lebend zu finden.
True-Crime-Doku verdrängt "Squid Game" vom Chartthron
Nachdem die dritte Staffel von "Squid Game" am 27. Juni auf Netflix erstmals gezeigt wurde, platzierte sich die Serie schnell auf Platz eins der Charts. Daran sollte sich für rund drei Wochen nicht ändern.
Nun ist damit Schluss, denn mit der Veröffentlichung der dreiteiligen Mini-Serie "Amy Bradley ist spurlos verschwunden" wird der südkoreanische Hit von der Spitzenposition verdrängt. Die drei Folgen des Vermisstenfalls umfassen eine Zeitspanne von maximal 49 Minuten, wobei die erste Episode damit die längste ist.
Was andere Produktionen wie "Sandman", "1923" oder "Unter der schwarzen Sonne" bisher vergönnt war, schafft nun die tragische und schockierende Geschichte aus dem echten Leben. Auf der Online-Datenbank IMDb gibt es bisher kaum Rezensionen zur Doku, die sich erst seit dem 16. Juli im Netflix-Stream befindet.
Hier schreibt jemand: "Dies ist die interessante und doch traurige wahre Geschichte einer jungen Frau, die auf einem Kreuzfahrtschiff verschwand. Der Film besteht aus drei Teilen. Die Ereignisse liegen mehr als 25 Jahre zurück." Dies sei eine gut präsentierte Produktion, die zeigen würde, "es ist besser, die Hoffnung nicht aufzugeben".
Ein anderer User meint, "dass diese Horrorgeschichte buchstäblich jedem passieren kann". Und weiter: "Es ist für die meisten viel einfacher, dem Opfer die Schuld zu geben, als der Realität ins Auge zu sehen."
Seit dem 16. Juli kann "Amy Bradley ist spurlos verschwunden" bei Netflix in der Flatrate gestreamt werden – vorausgesetzt natürlich, es besteht ein aktives Abo. Da es sich hier um eine Eigenproduktion handelt, gibt es die Doku auch nur bei dem Streamingdienst.
14 Jahre sind mittlerweile vergangen, seit der letzte "Harry Potter"-Film mit Daniel Radcliffe in die Kinos kam. Gerüchte um eine Serie gab es seitdem immer wieder, doch erst seit 2023 herrscht Gewissheit. Bei der Neuauflage wird es sich um eine Adaption der sieben Romane von J.K. Rowling handeln.