Am 1. Oktober begann die vierte Staffel von "7 vs. Wild" auf Amazon Freevee. Zwei Wochen später startete die Survival-Show mit ebenfalls zwei Folgen pro Woche auf Youtube. Mit dabei sind dieses Mal Joe Vogel, Selfiesandra, Joey Kelly, Flying Uwe, Lets Hugo, Julia Beautx und Stefan Hinkelmann. Die Stars des Formats kämpfen sich 14 Tage durch die Wildnis von Neuseeland. Ausgang des Abenteuers ist ein inszenierter Flugzeugabsturz.
Fritz Meinecke ist hier nicht als Kandidat mit dabei, dafür aber in die komplette Planung und Organisation involviert. Am Ende der fünften Folge stieg bereits ein Teilnehmer freiwillig aus und drückte den "Code Yellow". Vorangegangen war ein Brand im Camp mit schweren Vorwürfen. Nun äußerte sich Fritz Meinecke dazu.
Nach dem Eklat rund um Stefan Hinkelmann meldete sich Fritz Meinecke in einem Stream zu Wort. Fritz merkte an, dass Stefans Verhalten von Beginn an der Auslöser für die späteren Diskussionen und Streitereien gewesen seien. So sei es auch dazu gekommen, dass Stefans Vorschläge für eine andere Basis kein Gehör fanden. Fritz sagte: "Da ist die Chance schon verpasst." Die anderen würden nämlich schon an der Zukunft von sich und der Gruppe arbeiten.
Zudem gab er deutlich zu verstehen, wie schwierig es sei, sich ohne Ankündigung von der Gruppe zu entfernen. Es wäre folglich nachvollziehbar, dass ihm am Ende niemand zuhörte: "Irgendwer anders dümpelt wieder herum, kommt dann zurück und sagt: 'Lass uns doch in den Wald.' Da denkst du dir: 'Ja, dann geh doch, wir haben jetzt hier unseren Plan, an dem wir seit drei Tagen arbeiten.'"
Der Brand in Folge fünf stellte den Tiefpunkt im Zoff um Kandidat Stefan Hinkelmann dar. In der dritten Nacht fingen Teile des Flugzeugwracks an zu brennen. Stefan legte die Holzscheiten zum Trocknen in die Nähe der Feuerstelle, die wohl Feuer fingen und auf sich auf den Schlafplatz des Wracks ausweitete. Die Schuldfrage wurde schließlich diskutiert, genauso die Frage, wer Nachtwache gehabt hatte. In jedem Fall schlief Stefan ein.
Doch nicht nur das Feuer sorgte für eine hitzige Diskussion, auch wegen Stefans Verhalten gab es immer wieder Zündstoff. Die anderen warfen ihm vor, dass er sich von Tag eins unabgemeldet von der Gruppe entfernte. Stefan selbst rechtfertigte sich so: "Ich habe nur gescoutet, das ist, was man tut. Man schaut sich um, was es für Ressourcen gibt, was in meiner Gegend am einfachsten zu erreichen ist."
Sandra polterte hingegen: "Es gab, das muss ich ehrlich so sagen, von dir absolut noch keine Unterstützung. Du bist jeden Morgen aufgestanden und bist irgendwohin weggerannt." Und weiter: "Geh deinen Weg, wie du es machen möchtest, aber ich erwarte einfach, dass das hier ein Zusammenspiel ist." Uwe betonte hingegen, dass Stefan ein Problem damit habe, dass vor allem Joe seine Ideen abschmettern würde.
Joe Vogel gab zu verstehen: "Wir wollen alle sieben durch die zwei Wochen bekommen. Ich und Joey sind bei aller Demut diejenigen, die am meisten Erfahrungen haben." Stefan würde "einen Blödsinn reden, inhaltlich für mich ganz schwer erträglich", sagte er. Seine Vorschläge seien nicht nachvollziehbar, realitätsfern. Dennoch merkte Joe an: "Ich habe überhaupt nichts gegen dich, dir gegenüber bin ich auch nicht ausfallend geworden, ich habe niemals gesagt, dass du dumm wärst."
Was er aber infrage gestellt habe, seien seine Erfahrungen und Aussagen. Später meinte Joe: "Der Kerl ist für uns gefährlich. Wenn wir das gemacht hätten, was er zu Beginn gewollt hätte, wären wir jetzt alle untergekühlt im Wald." Zudem sagte er: "Heute Nacht sind wir jedenfalls in Flammen aufgegangen. Der Typ ist ein Blender, der hat keine Ahnung von Survival, der hat null Ahnung, null Erfahrung."
Stefan entschied sich dazu, "7 vs. Wild" vorzeitig abzubrechen. "Das Mobbing von Joe Vogel hat jetzt seine volle Wirkung zum Ausdruck gebracht. Die Gruppe ist mehr oder weniger geschlossen dafür, dass meine Zeit gekommen ist", sagte er vor seinem Ausstieg. Er sei "eine nicht mehr willkommene Person". So eine krasse Form von Mobbing habe er selten erlebt.
Zuspruch fand er im Übrigen bei Julia Beautx. Sie sagte zu Stefan: "In manchen Punkten haben sie Recht, aber ich finde es auch zu viel. Vor allem die Aussagen, du hast keine Ahnung, muss nicht sein." Sie fügte hinzu: "Die Situation gestern war lebensgefährlich, das habe ich jetzt auch verstanden. Ich will mich da nicht einmischen, aber ich finde auch, dass das zu viel ist."