Die Situation von Stefan Hinkelmann verschärft sich. Der ehemalige Soldat und heutige Survival-Streamer wurde als Teilnehmer mit der wohl größten Outdoor-Erfahrung in die neue "7 vs. Wild"-Staffel eingeladen.
Nur Survival-Experte Joe Vogel könnte ihm diesen Titel streitig machen. Vogel schwang sich tatsächlich zum Anführer der Gruppe auf, was für eklatante Reibungen sorgte: Er gibt Ton und Richtung an, die Gruppe folgt. Nur Hinkelmann ordnet sich nicht unter – und macht sich unter den übrigen Teilnehmer:innen unbeliebt. So zeigt Folge vier eindrücklich Stefan Hinkelmanns verzerrte Wahrnehmung seiner "7 vs. Wild"-Situation.
In der Episode wendet sich die Gruppendynamik endgültig gegen Hinkelmann. Er verliert an Halt und Unterstützung, zudem stellen die Zuschauer:innen zunehmend seine Expertise und sein Verhalten infrage.
So tragen Hinkelmanns Feuerbohrbemühungen auch in Folge vier keine Früchte, womit er seine eigenen Versprechungen im Rahmen der dritten Folge unterläuft. So hatte Hinkelmann in einem Reaktionsvideo angegeben, kurz davor gewesen zu sein, per Bohrung ein Feuer herzustellen. Bei der Darstellung der Versuche in der Episode fühlte er sich ungerecht behandelt.
Von einem Feuer via Feuerbohrung ist aber auch in Folge vier nichts zu sehen. Eine konkrete Erklärung dafür liefert Stefan Hinkelmann in neuen Reaktionsvideos nicht.
Zudem isoliert sich der Ex-Soldat weiter von der Gruppe. Seine Vorschläge, das Camp an einen angeblich wärmeren, günstiger gelegenen Ort zu verlegen, stoßen auf Unverständnis.
Vor allem bei Reddit wird Stefan Hinkelmanns Verhalten hart kritisiert. So schreibt ein Nutzer: "Stefan wird von Tag zu Tag nutzloser, versucht Feuer zu bohren, was er nicht schafft [...] Als Krönung kehrt er dann zum Lager zurück und erwartet ernsthaft, dass sie das fertige Lager verlegen sollten, um Kalorien zu sparen. Kann man sich nicht ausdenken, der Typ ist alles, aber kein Survival-Experte."
Stefan Hinkelmanns "Demontage" wird unterstrichen von einer eher einseitig verlaufenen Lagebesprechung mit Joey Kelly. Hinkelmann beschreibt dem Mit-Camper einen gescouteten Platz, an dem es Grillen, Wasserquellen und mehr Sonne gebe.
Nur ist Joey Kelly an dieser Schilderung nicht interessiert – und wird damit zum Spiegel der Gruppe. Die bittere Wahrheit: Bis auf Stefan Hinkelmann denkt offenbar kein Mitglied auch nur im Entferntesten daran, das Lager zu verlegen. Die übrigen sechs Teilnehmer:innen sind vollauf damit beschäftigt, lebenswerte Bedingungen am Wrack herzustellen – während Stefan sein eigenes Ding durchzieht.
Die nüchterne Reaktion von Joey Kelly auf Stefan Hinkelmanns Ausführungen lautet deshalb: Hinkelmann möge seiner eigenen Wege gehen. Oder sich unterordnen.
Die Spannungen zwischen Stefan Hinkelmann und der Joe-Vogel-Faktion eskalieren am dritten Abend in Folge fünf. Das Team um Joe Vogel stellt Hinkelmann vor die Wahl: Entweder er ordnet sich unter oder er verlässt die Gruppe. Hinkelmann entschied sich für den Verbleib.
Die Lage scheint sich daraufhin zunächst zu entspannen. Es folgt jedoch die fatale Wende. In der dritten Nacht fangen Teile des Flugzeugwracks, in dem die Gruppe sich eingerichtet hat, Feuer. Die Schuld daran trägt nach Meinung der Gruppe vor allem Stefan Hinkelmann. Am Ende von Folge fünf deutet sich der Abschied des vollständig demontierten Kandidaten an.