Netflix hat endlich eine neue Nummer-1-Serie – aber die Kritiken sind richtig mies
Zugegeben: Staffeln in mehreren Teilen zu veröffentlichen, ist eine gute Strategie, um monatelang die Charts bei Netflix einzunehmen. Eben dies ist "Wednesday" gelungen. Am 6. August sowie am 3. September gab es einen Schwung neuer Folgen.
Tatsächlich setzte sich die zweite Staffel auf diese Weise wochenlang auf dem ersten Platz fest – bis jetzt. Am 21. September zeigt sich ein neues Bild auf der Hauptseite des Streaming-Anbieters.
"Der Milliardärsbunker" triumphiert bei Netflix
Am 19. September erschien die erste Staffel von "Der Milliardärsbunker" mit acht Episoden. In Deutschland stieg die Serie zunächst auf Platz fünf ein, am Sonntag jedoch hat sie es auf den ersten Platz geschafft. "Wednesday" ist währenddessen auf Position drei abgestürzt.
Tatsächlich ist "Der Milliardärsbunker", mehr oder weniger, ein Erfolg mit Ansage: Hinter der Produktion stecken Álex Pina und Esther Martínez Lobato, die auch für "Haus des Geldes" verantwortlich waren.
Es gibt sogar gewisse Parallelen. So ist "Der Milliardärsbunker" ebenso wie "Haus des Geldes" ziemlich kapitalismuskritisch. Die Geschichte dreht sich um eine kleine Gruppe Ultrareicher, die während eines globalen Krieges Schutz in einem luxuriösen Hightech-Bunker finden. Mit der Zeit nagt die Isolation jedoch an ihrer Psyche.
Richtig schlechte Kritiken für "Der Milliardärsbunker"
Viele Fans von "Haus des Geldes" werden "Der Milliardärsbunker" vermutlich schon aus reiner Neugier antesten. Die Qualität der neuen Serie ist mit Blick auf die bisherigen Kritiken allerdings sehr streitbar.
So bringt es die Produktion auf Rotten Tomatoes bei den Kritiken auf einen Score von gerade einmal 20 Prozent, was für eine Serie dieser Größenordnung vernichtend wenig ist.
Die Rezension bei "DMT" versucht, den Problemen der Serie auf den Grund zu gehen. Demnach sieht die Show keineswegs billig aus, auch am Cast liegt es nicht. Die Achillesferse ist das Drehbuch:
Die dünne Geschichte habe kaum das Potenzial, einen Kurzfilm zu rechtfertigen, geschweige denn acht Episoden.
Bei Google melden sich derweil zahlreiche Personen zu Wort, die lediglich einen von fünf Sternen vergeben. Ein Zuschauer schreibt: "Ich habe selten was Schlechteres gesehen. Verschwendete Lebenszeit. Telenovela. So nannte man das in den 80ern."
Ein anderer User ist kaum gnädiger in seinem Urteil: "'Fallout' auf Wish bestellt! Handlung vorhersehbar, massig Logikfehler, Szenen mit unterschiedlichem Make-up aufgenommen."